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Weimar-Nachrichten vom 14. April 2020
Weg und Grünanlage in Weimar-West gesperrt
Die Grünanlage zwischen Budapester Straße und dem ehemaligen Kohlehandel und der Weg zur Schwanseestraße muss gesperrt werden. Grund ist die Erkrankung zahlreicher Bergahornbäume, wie am vergangenem Donnerstag bei einer Routinekontrolle festgestellt wurde. Mutmaßlich handelt es sich dabei um die Rußrindenkrankheit. Auch für den Menschen ist die Rußrindenkrankheit der Ahornbäume nicht ungefährlich. Der Kontakt mit den Sporen kann allergische Reaktionen wie Reizhusten, Atemnot, Fieber und Schüttelfrost hervorrufen. Ob es sich tatsächlich um die gefährliche Rußrindenkrankheit handelt, muss noch labortechnisch bestätigt werden. Das Ergebnis wird voraussichtlich etwa Mitte kommender Woche vorliegen. Gegebenenfalls müssen die betroffenen Bäume unter strengen Arbeitsschutzvorkehrungen gefällt werden. Bis dahin- oder im günstigsten Fall bis zum Vorliegen eines negativen Laborergebnisses- dürfen die gesperrten Bereiche zur eigenen Sicherheit nicht betreten werden.
Wenige Verstöße gegen das Kontaktverbot
Über das Osterwochenende gab es nur wenige Verstöße gegen das Kontaktverbot. Das gab das städtische Ordnungsamt bekannt.
So hatten sich neun Personen am Obelisk auf dem Ettersberg getroffen, fünf Jugendliche wurden vor einem Einkaufsmarkt in Weimar-Nord festgestellt. In der Asbachstraße löste das Amt eine Grillparty mit sechs Personen auf und auf dem Gelände eines Freizeitunternehmens in der Marcel-Paul-Straße spielten und tranken zehn Personen gemeinsam an einem Tisch. Alle Beteiligten wurden belehrt und ihre Daten aufgenommen. Das Ordnungsamt kontrollierte unter anderem Spielplätze, Parks und Bereiche der Innenstadt. Auch die Polizei war im Einsatz.
Ehrenbürgerschaft für Éva Fahidi-Pusztai und Ivan Ivanji
75 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald haben die Überlebenden Éva Fahidi-Pusztai und Ivan Ivanji Weimars Ehrenbürgerschaft erhalten. Oberbürgermeister Peter Kleine und Stadtratsvorsitzender Hans-Joachim Heuzeroth haben am 11. April, dem Tag der Lagerbefreiung, die diesbezüglichen Urkunden unterzeichnet. Aufgrund der Corona Krise konnten die Geehrten die Urkunden nicht persönlich entgegennehmen, wandten sich aber in emotionalen Dankesschriften an Stadt und Bürger. Aufgrund der Coronoa bedingten Absagen der Gedenkveranstaltungen hatte die Stadt zum Zeichen der Erinnerung, Würdigung und Mahnung das Rathaus mit Nationalfahnen der Hauptopfergruppen beflaggt.