Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 07. April 2020
(08.45) Fake-Plakate in Weimar aufgetaucht
In Weimar werden derzeit mutmaßliche Fake-Plakate zur Corona-Prävention entfernt. Darauf sind Falschinformationen über Maßnahmen zu finden, die augenscheinlich darauf abzielen einer weitere Verbreitung des Virus zu verhindern. Laut der Stadt, handelt es sich nicht, wie suggeriert wird, um ein offizielles Plakat der Stadtverwaltung. Abgenommen werden die Plakate durch den Ordnungsdienst. - Offizielle Informationen zur Prävention und über den Virus finden sich auf der Internet- und Facebookseite der Stadt. (mt)
(08.45) Stadt rüstet nur Dienste des Gesundheits- und Rettungswesens mit Schutzmasken aus
Die Stadtverwaltung hat darauf hingewiesen, dass sie im Auftrag des Krisenstabes vorrangig notwendige Dienste des Gesundheits- und Rettungswesens mit Schutzmasken ausstattet. Wie es heißt, erreichen die Stadtverwaltung immer wieder Masken-Sammelbestellungen verschiedenster Weimarer Einrichtungen und Institutionen. Diese sind jedoch dazu aufgerufen, sich selbstständig mit geeigneter Schutzausrüstung auszustatten. Grundsätzlich begrüßt die Stadt das Tragen von Masken, - auch selbst hergestellter. (mt)
(08.45) Klinik-Mittagessen für Außer-Haus
Die Klinik-Service-Gesellschaft verkauft ab sofort ihr Mittagessen auch Außer-Haus. Wie es vom Betriebsleiter des Unternehmens Christian Höttges heißt, müssen seit dieser Woche Stammgäste und andere Mitmenschen nicht länger auf das abwechslungsreiche Mittagessen verzichten. Um Menschenansammlungen zu vermeiden, bittet Höttges um Vorbestellung, so zum Beispiel telefonisch unter 03643-572030. Diese könne dann in der Zeit von 11 Uhr 30 bis 14 Uhr im Bereich am Haupteingang des Weimarer Klinikums entgegengenommen werden. Infolge der verhängten Schließzeit für die gastronomischen Betriebe und das generelle Besuchsverbot im Klinikum in Weimar konnten die Mittagsgäste nicht mehr die Cafeteria aufsuchen. Mit dem Bestellservice zur Abholung ist das Essens-Angebot während der Kontaktsperre nun nicht länger den Mitarbeitenden des Klinikums und den Patienten vorbehalten.
Die Klinik-Service-Gesellschaft kocht täglich etwa 1.500 Mittagessen für Kindergärten, Pflegeeinrichtungen, die Sophien- und Hufeland-Klinik und weitere Unternehmen. (mt)
(08.45) Regierung informiert über Gesundheitswesen-Pandemie-Konzept
Die Thüringer Gesundheitsministerin Heike Werner will heute über das geplante Gesundheits-Wesen-Pandemie-Konzept informieren. Laut einer Meldung der Deutschen Presse-Agentur soll ein Konzept für die bereichsübergreifende Bewältigung der Coronavirus-Krise vorgestellt werden. Es beschäftigt sich mit der ambulanten und stationären Versorgung, dem Pflegebereich, dem Umgang mit Corona-Tests und der Beschaffung von Schutzausrüstungen für die im Gesundheitswesen Beschäftigten. - Gleichfalls beabsichtigt Wirtschaftminister Tiefensee über die Umsetzung des Landessoforthilfeprogramms zu informieren. (mt)
(08.45) Thüringer Beauftragte für Migration warnt vor beengter Unterbringung von Flüchtlingen
Die Thüringer Beauftragte für Integration und Migration Mirjam Kruppa warnt davor, dass die beengte Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften in Zeiten von Corona Menschenleben gefährdet. Sie fordert, dass durch den Virus besonders Gefährdete sofort in Wohnung mit eigenem Bad und eigener Küche untergebracht werden müssen. Regierung und Behörden seien hier in der Verantwortung, so Kruppa. Sie verweist darauf, dass nach wie vor Familien und Alleinstehende von Thüringer Behörden verpflichtet werden, auf nur wenigen Quadratmetern in Gemeinschaftsunterkünften zu leben. Unter diesen Umständen sei Infektionsschutz nicht zu gewährleisten. Eine Unterbringung der geflüchteten Menschen in Wohnungen diene dem Schutz aller in Zeiten der Pandemie, heißt es. (mt)
(09.45) Landesregierung plant Hilfefonds-Gesetz
Die Landesregierung beabsichtigt ein Corona-Pandemie-Hilfefonds-Gesetz auf den Weg zu bringen. Das geht aus einem Artikel der TLZ hervor. Mit dem Gesetz soll ein Sondervermögen aufgebaut werden, das alle Ausgaben zur Bekämpfung von Covid-19 zusammenfasst. Laut Finanzministerin Heike Taubert werde dafür ein unterer dreistelliger Millionenbetrag benötigt. Die Mittel sollen aus der Rücklage des Landes entnommen werden. Mit dem Gesetzt würde der Freistaat einen Nachtragshaushalt vermeiden, heißt es. Die Gelder sollen unter anderem dafür verwendet werden, um Insolvenzen zu vermeiden, Verluste im Kulturbereich zu verhindern und Ausfälle von Einnahmen wegen erstatteter Elternbeiträge für Kindergärten auszugleichen. Mitte Mai soll der Gesetzesentwurf auf der Tagesordnung der Landtagssitzung stehen. (mt)
(10.45) Hochschule für Musik startet Musikvideo-Reihe auf ihrem YouTube-Kanal
Die Hochschule für Musik Franz Liszt startet eine Reihe mit professionellen Musikvideos. Es werden rund zehn neue Mitschnitte von Hochschulkonzerten aus dem zurückliegenden Wintersemester in den kommenden Wochen in kurzen Abständen auf den YouTube-Kanal der HfM hochgeladen. Dabei handelt es sich um Aufzeichnungen vom Festkonzert „Zehn Jahre Transcultural Music Studies“, vom Antrittskonzert Orgel von Prof. Martin Sturm in der Herz-Jesu-Kirche sowie vom Hochschulsinfoniekonzert in der Weimarhalle im Januar 2020.
Ebenfalls online sind zuhause gedrehte Clips der Studierenden und Absolventen, die auf dem Facebook-Kanal der HfM zu sehen sind. (mt)
(11.45) Land unterstützt Ausbildungsbetriebe
Thüringen will Ausbildungsbetrieben in Kurzarbeit unter die Arme greifen. Wie Wirtschaftsminister Tiefensee am Montag mitteilte, sollen die Betriebe einen Ausbildungszuschuss erhalten. Es ist vorgesehen mit der finanziellen Hilfe die ersten sechs Wochen bis zur Auszahlung des Kurzarbeitergeldes an die Auszubilden zu überbrücken. So sollen durch die Pandemie bedingte Kündigungen der Azubis vermieden werden. Nach Angaben des Ministeriums müssen Betriebe in Kurzarbeit ihren Lehrlingen sechs Wochen lang noch das volle Gehalt zahlen, bevor sie das Kurzarbeitergeld bekommen.
Das Ministerium geht davon aus, dass rund drei Millionen Euro für den Zuschuss nötig sind. Bei den Industrie- und Handelskammern und den Handwerkskammern können die Anträge für die Hilfe gestellt werden. Der Zuschuss soll ab Mai ausgezahlt werden. (mt)