Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 18. Januar 2021
(06.45) Wettstreit junger Pianisten abgesagt
Der sechste Internationale Franz Liszt Wettbewerb für Junge Pianisten ist ersatzlos abgesagt worden. Hintergrund ist die noch immer kritische Pandemie-Situation, teilt die Hochschule für Musik Franz Liszt mit. Aufgrund dessen kann er nicht an der Hochschule und ihrem Hochbegabtenzentrum, dem Musikgymnasium Schloss Belvedere stattfinden. Ursprünglich sollte er im Oktober 2020 ausgetragen werden. Zuletzt wurde er auf Mitte März 2021 verschoben. Es sei nicht zu verantworten, im März 50 bis 60 Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern aus aller Welt nach Weimar reisen zu lassen, teil die Vizepräsidentin für Künstlerische Praxis der Musikhochschule, Anne-Kathrin Lindig, mit. Die nächste Ausgabe des Wettbewerbs ist für Herbst 2023 geplant. (mt)
(06.45) Landrätin erlässt neue Allgemeinverfügung
Die Landrätin des Kreises Weimarer Land, Christiane Schmidt-Rose, hat eine neue Allgemeinverfügung erlassen. Aus einer Mitteilung des Landratsamtes geht hervor, dass die neue Verfügung vorschreibt, dass nur maximal 10 Personen an Beerdigungen und Eheschließungen teilnehmen dürfen. Für Gottesdienste gilt das Einhalten des Mindestabstands. Jeder Teilnehmer mit Ausnahme des Pastors oder Pfarrers hat eine Mund-Nasen-Bedeckung zu verwenden. Gleichfalls dürfen ab einem Inzidenzwert von 200 Neuinfektionen an Gottesdiensten unter freiem Himmel nur maximal 200 Personen teilnehmen, - in geschlossenen Räumen höchstens 50 Personen. Ab einem Wert von 300 sind generell nur 25 Personen zugelassen. Die neue Verfügung ist Samstag, den 16. Januar in Kraft getreten und gilt vorerst bis Ende Januar. (mt)
(06.45) Einigung im Streit über den Umbau des Eingangsbereich der Anna-Amalia-Bibliothek (Aufsager)
Im Streit um den geplanten Umbau des Eingangsbereichs der Anna-Amalia-Bibliothek ist eine Einigung getroffen worden. Am vergangenen Donnerstag ist es zu einem Gespräch zwischen der Klassik Stiftung und dem Architekten Walter Grunewald gekommen, der für die Sanierung des Gebäudes nach dem Bibliotheks-Brand verantwortlich war. (bis hier her lesen und Aufsager abdrücken)
Aufsager Micha
Dabei konnte der Vorwurf ausgeräumt werden, dass durch die Planungen der Stiftung Welterbe zerstört oder gefährdet werden würde. Ohne Zustimmung der Denkmalschutzbehörden würden keine Maßnahmen durchgeführt. Darüber hinaus will die Stiftung daran festhalten, den Besuchereingang an den historischen Haupteingang zu verlegen. Ebenso soll auch weiterhin das Foyer im Erdgeschoss für den Einbau eine Hebebühne für Rollstuhlfahrer teilweise abgesenkt werden. Eine Überarbeitung der grünen Fliesen im davon betroffenen Bereich werde geprüft. Auch wenn diese als erhaltenswert eingestuft wurden, entsprechen sie nicht der aktuellen DIN-Norm. Vorgesehen ist, sie durch ähnliche und rutschfeste Fliesen zu ersetzten. - Michael Tuscher, Radio LOTTE Weimar. (mt)
(Der Aufsager ist im Sendeausgang für Montag zu finden und ist ähnlich wie ein O-TON für die Nachrichten zu behandeln)
(06.45) Ehemaliges Offizierskasino soll abgerissen werden
Im Norden Weimars soll nun das im August 2020 von einem Brand betroffene ehemalige Offizierskasino abgerissen werden. Laut MDR hat dies die Landesentwicklungsgesellschaft entschieden. Die LEG hat hierfür einen Antrag gestellt. Sie sieht keinerlei Möglichkeit das Gebäude wieder aufzubauen, da es zu schwer beschädigt wurde. Für den Abriss ist eine Erlaubnis des Freistaates notwendig, der Eigentümer der Anlage ist. Gleichfalls müssen Denkmalschützer dafür grünes Licht geben. Die Ermittlungen zur Brandursache wurden abgeschlossen. Es wird von Brandstiftung ausgegangen. Der dafür Verantwortliche soll jedoch inzwischen verstorben sein, heißt es.
Das abgebrannte Gebäude wurde von der Wehrmacht errichtet. Die Sowjets nutzten es nach dem Krieg unter anderem als Kasino und Schule. Der Klassik Stiftung diente es bis 2017 als Lagerstätte. Danach stand es leer. (mt)
(06.45) Infektionslage in Weimar
Im Verlauf des vergangenen Wochenendes sind weitere Neuinfektionen bekannt geworden. Laut einer Mitteilung der Stadt vermeldete das Gesundheitsamt am Samstag neun und am Sonntag 39 Neuinfektionen. Gleichfalls wurden zwei weitere Todesfälle gemeldet. Dabei handelt es sich um zwei Personen aus dem Pflegeheim Azurit Weimarblick. Ein Sterbefall ist eine Nachmeldung aus dem Dezember. Darüber hinaus gelten 25 Personen als genesen. Aktuell sind 295 Personen im Stadtgebiet aktiv infiziert. (mt)
(06.45) Kein Ansturm auf Rodelpisten
Auf dem Ettersberg in der Nähe des Mahnmals der Gedenkstätte Buchenwald soll es am Wochenende ruhig geblieben sein. Das geht aus einer Meldung der Deutschen Presseagentur hervor. Die Polizei war dort präsent nachdem Ausflügler in der Nähe des Mahnmals mehrfach Schlitten gefahren sein sollen. Die Gedenkstätte hatte unter anderem mit einer Verstärkung des Sicherheitsdienstes darauf reagiert. Wie die Landeseinsatzzentrale der Polizei mitteilt, kam es am Wochenende zu keinem Ansturm auf die Skipisten und Rodelhängen Thüringens wie er vor zwei Woche aufgetreten ist. (mt)
(18.00) Demonstration unter dem Motto "Nächstenliebe 2.0"
Auf dem Theaterplatz wird heute gegen 19 Uhr eine digitale Demonstration gegen die montäglichen "Hygienespaziergänge" stattfinden. Veranstalter ist die Junge Union Weimar. Unter dem Motto "Nächstenliebe 2.0" soll auf die dramatisch pandemische Lage in Weimar, Thüringen, Deutschland und der Welt aufmerksam gemacht werden, teilt der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Lennart Geibert, mit. Gleichzeitig wolle man auch das aktuelle Krisenmanagement der Landesregierung kritisieren. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Präsentation, die Schicksale, aber auch Zahlen, Daten und Fakten zum Inhalt haben wird. Die Kundgebung kann über den Facebook- und Instagram-Account der Jungen Union Weimar verfolgt werden. Eine Teilnahme vor Ort ist aufgrund des angemeldeten Hygienekonzeptes nicht vorgesehen. (mt)