Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 20. Januar 2021
(07.45) Stadt verstärkt Maßnahmen zum Schutz von Pflegeheimen
Die Stadt verstärkt ihre Maßnahmen für den Schutz der Pflegeheim. So sind gestern neun Soldaten im Gefahrenschutzzentrum eingewiesen und auf ihre Aufgaben im Weimarer Pflegeheim vorbereitet worden, teilt die Stadtverwaltung mit. Außerdem stellt der Medizinische Dienst der Krankenkassen seit Dienstag eine Pflegekraft bereit, die stationären Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen wird, die notwendigen Hygiene-Regeln einzuhalten. Ebenso ist vorgesehen, die ambulanten Pflegedienste durch das Gesundheitsamt zu schulen. Ein gemeinsamer Informationstermin soll über die Bedeutung der Corona-Impfung aufklären und für Verständnis und Akzeptanz sorgen. Darüber hinaus arbeiten das Weimarer Gesundheitsamt und die Kassenärztlichen Vereinigung gemeinschaftlich daran die Pandemie einzudämmen. Bereits am Montag waren Impfungen des Personals sowie der Bewohnerinnen und Bewohner in einem Weimarer Pflegeheim in Kooperation durchgeführt worden. (mt)
(07.45) Lockdown nochmals verlängert
In Thüringen und in den übrigen Bundesländern wird der Lockdown verlängert. Das ist gestern während der Bund-Länder-Schaltkonferenz beschlossen worden. Die aktuellen Maßnahmen werden nun bis Mitte Februar andauern. Thüringens Ministerpräsident, Bodo Ramelow, kündigte am Dienstagabend an, die getroffenen Beschlüsse im Freistaat umsetzen zu wollen. Er sehe keine Veränderung, die nicht dem Beschluss der Konferenz entsprechen würde. Neben der Verlängerung der Maßnahmen wird nun auch das Tragen von stärker schützenden Masken im öffentlichen Personennahverkehr und in Geschäften gelten. (mt)
(08.45) Förderungen im Rahmen des Digital-Paktes
Die Schulen in Weimar können nun weitere Förderungen für ihre digitale Ausstattung beantragen. Das geht aus einer Mitteilung der Stadt hervor. So ermöglicht der Digital-Pakt 2019 bis 2024, dass in die dafür nötige Infrastruktur investiert werden kann. Hiefür stehen Geldern in Höhe von mehr als vier Millionen Euro bereit. Ebenso können mobile Endgeräte zur häuslichen Nutzung in der Zeit des Distanzunterrichts beantragt werden. Dies ist über ein Sofortausstattungsprogramm möglich. Rund 500.000 Euro stehen dafür zur Verfügung. Für eine Förderung über den Digital-Pakt ist es notwendig, dass die Schulen ein Medienkonzept erstellen. Nach coronabedingten Verzögerungen liegen derzeit 17 von 22 Konzepten vollständig vor. Die Verwaltung plant außerdem 2 bis 3 neue Mitarbeiter im Bereich IT-Support der Schulen einzustellen. So soll die reibungslose Umsetzung der Digitalisierung garantiert werden. (mt)
(09.45) Historisches Rathaus wird später fertig als geplant (O-TON-Meldung)
Das historische Rathaus am Markt wird später fertiggestellt als geplant. Voraussichtlich zum Jahresende 2021 werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Dafür verantwortlich sind unter anderem die hohe Schäden am Dachstuhl. Stadtsprecher Andy Faupel hat darüber im Rathauskurier informiert:
<< Faupel O-TON >>
Das sagte der Pressesprecher der Stadt, Andy Faupel. Die durch die Schäden verzögerte Fertigstellung des Rathauses sorgt auch dafür, dass sich die Baukosten erhöht haben. Ebenso sind die hohen Angebotspreise dafür verantwortlich. Derzeit wird in Zusammenarbeit mit dem beauftragten Planungsbüro die Kostenprognose aktualisiert. Ursprünglich sollte das Rathaus im Sommer 2021 fertig werden. (mt)
(10.45) Biontech liefert in den kommenden Wochen weniger Impfstoff
Thüringen wird in der nächsten Wochen nur die Hälfte der ursprünglich angekündigten Impfstoffmenge erhalten. Darüber informierten die Hersteller Biontech/Pfizer das Gesundheitsministerium. Ebenso wurde mitgeteilt, dass vom ersten bis zum 15. Februar 25 Prozent weniger als vorgesehen geliefert werden kann. Der Schaden kann dadurch reduziert werden, dass aus einer Ampulle nun meistens sechs anstatt fünf Impfdosen gewonnen werden können. Laut der bisherigen Erfahrungen der Ärztinnen und Ärzte ist die jedoch nur bei etwa der Hälfte der Ampullen möglich. Aus einem Medienbericht geht hervor, dass Umbauarbeiten im belgischen Pfizer-Werk Puurs für den Lieferengpass verantwortlich sind. Durch die Umbauten sollen höhere Produktionskapazitäten geschaffen werden. Trotz das kurzfristig weniger Impfstoff geliefert werde, können laut Ministerium alle bisher geplanten Impftermine stattfinden. Das betreffe sowohl die Termine in den Impfstellen als auch vereinbarte Termine mit mobilen Teams. (mt)
(11.45) DNT warnt vor angeblichen Spendensammlern
Das Deutsche Nationaltheater Weimar warnt vor angeblichen Spendensammlern. Wie das DNT mitteilt, hatte in der vergangenen Woche eine Bürgerin aus Ehringsdorf gemeldet, dass sich bei ihr eine unbekannte Frau an der Haustür als Schauspielerin vom Theater ausgegeben haben soll. Sie behauptete aufgrund der Corona-Pandemie derzeit kein Geld zu verdienen und bat die Anwohnerin ihr einen Luftballon abzukaufen, um sie zu unterstützen. Im November gab es bereits einen ähnlichen Hinweis aus Buttstädt-Mannstedt. Ein Pärchen klingelte dort an den Haustüren und erzählte, dass sie für das Theater sammeln würden. In beiden Fällen wurde Anzeige erstattet. Die DNT-Geschäftsführung weist darauf hin, dass keine Personen im Auftrag des Theaters Spenden im Stadtgebiet oder in der Region sammelt. (mt)