Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 05. Januar 2021
(06.45) Neue Allgemeinverfügung soll Senioren- und Pflegeheime schützen
Die Stadt Weimar will mit schärferen Corona-Regeln die Menschen in Pflege- und Seniorenheimen schützen. Ab heute wird dafür eine neue Allgemeinverfügung in kraft treten, die bis Ende Januar gelten soll. Laut einer Mitteilung der Verwaltung dürfen die Bewohnerinnen und Bewohner der Heime nur noch von einer Person pro Tag besucht werden darf. Nur mit einem negativen Corona-Schnelltest haben diese Zutritt. Die Schnelltests erfolgen vor Betreten der Einrichtungen unmittelbar an Ort und Stelle. Außerdem muss während des Besuches eine FFP2-Maske getragen werden. Grund für die neue Regelung sind die aufgetreten Infektionsausbrüche mit einer Vielzahl von Todesfällen in einzelnen Pflege- und Seniorenheimen. (mt)
(06.45) Stromausfall in Weimar-Süd
Am Montagmorgen sind in Weimar 1000 Haushalte ohne Strom gewesen. Betroffen war der Bereich an der Sackpfeife, bzw. vom Hospitalgraben bis zur Van-de-Velde-Straße. Laut einer Mitteilung der ENWG Energienetze Weimar GmbH war für den Ausfall ein defektes Mittelspannungskabel im Umspannwerk Weimar-Süd verantwortlich. Durch Umschaltungen konnte die Versorgung für die Bevölkerung und Gewerbe wieder zeitnah hergestellt werden. Die genaue Ursache des Defekts kann erst dann festgestellt werden, nachdem das betroffene Kabel ausgegraben wurde, teilt die ENWG mit. (mt)
(06.45) Ramelows 15-Kilometer-Vorschlag stößt auf Kritik
Der von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow eingebracht 15-Kilometer-Vorschlag ist auf Kritik gestoßen. Das hat die Deutsche Presseagentur berichtet. Als Reaktion auf den kürzlichen Ansturm auf die Wintersportgebiete hatte Ramelow u. a. vorgeschlagen, dass wie in Sachsen der Bewegungsradius der Thüringer auf 15 Kilometer um ihren Wohnort eingeschränkt werden solle. Aus Sicht der CDU-Landtagsfraktion wäre dies jedoch ein "Wohnort-Arrest" für die Thüringer. Gleichfalls äußerte sich Finanzministerin Heike Taubert kritisch. Sie schrieb auf Twitter, dass eine gute Steuerung der Wintersportaktivitäten besser sei als eine Beschränkung. Ebenso teilte Umweltministerin Anja Siegesmund mit, dass eine solche pauschale Regel über das Ziel hinaus schieße.
Ob Ramelows Vorschlag Bestandteil der nächste Thüringer Corona-Verordnung wird, ist noch offen. Die Verordnung wird heute im Kabinett beraten und soll am achten Januar veröffentlicht werden. Der Ministerpräsident hatte am Sonntag angekündigt, dass der Lockdown bis 31. Januar verlängert werden solle. (mt)
(06.45) Online-Projekt erinnert an Buchenwaldbefreiung
Mit einem neuen Online-Portal wird aktuell an die Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau Dora vor 76 Jahren erinnert. Dafür verantwortlich ist die Stiftung beider Gedenkstätten. Sie teilt mit, dass das Portal bis zum historischen Datum der Befreiung, dem 11. April, täglich einzelne Geschehnisse aus den Lagern von 1945 schildern wird. Das Angebot der Seite reiche von historischen Hintergründen bis zu aktuellen Programmpunkten, heißt es. Gleichfalls soll dort die virtuelle Teilnahme an den zentralen Feierlichkeiten zum 76. Jahrestag im April 2021 ermöglicht werden. Unter liberation.buchenwald.de und liberation.dora.de ist das Portal erreichbar. Seit Anfang Januar ist der Blog online. (mt)
(06.45) Polizist muss sich wegen Geheimnisverrats verantworten
Am Amtsgericht Weimar ist am Montag ein Prozess gegen einen Polizisten begonnen worden. Laut Medienberichten muss sich dort der 42-Jährige Beamte wegen Geheimnisverrats verantworten. Er soll mehrfach interne Informationen an eine Frau weitergegeben habe, so der Vorwurf der Staatsanwaltschaft. In ihrer Anklage legt sie dem Mann auch zu Last, dass er teilweise von der Frau Sex als Gegenleistung für die Informationen verlangt haben soll. Laut der Verteidigung sei die Weitergabe "rechtmäßiges Polizeiverhalten" gewesen, da die Frau für den Polizisten als Informantin galt. Um an Informationen zu gelange, habe er ihr etwas bieten müssen. Die Staatsanwaltschaft sprach dagegen von rechtswidrigen Methoden, die der Beamte angewendet haben soll. Der Angeklagte habe all die Beamten der Polizei in Misskredit gebracht, die ihre Arbeit vorschriftsmäßig erledigten. (mt)
(08.45) Neuinfektionen in Weimar
Das Weimarer Gesundheitsamt hast gestern 15 Neuinfektionen festgestellt. Gleichfalls gibt die Stadt bekannt, dass aufgrund einer verzögerten Datenübermittlung während der Feiertage drei weitere Infizierte nachgemeldet wurden. Neben den Neuinfektionen gelten auch 15 Personen als genesen. Gleichfalls ist ein weitere Todesfall im Zusammenhang mit Corona bekannt geworden. Aktuell sind in Weimar 240 Personen aktiv infiziert. (mt)
(08.45) Neue Schnell-Testtermine im Kasseturm
In Weimar werden wieder für Studis, Azubis und weitere Personen Schnelltests angeboten. Wie auf der Webseite "stay-home-save-lives.com" mitgeteilt wurde, stehen neue Termine fest. Getestet wird im Kasseturm, am Goetheplatz 10, immer Dienstags, Donnerstags und Samstags jeweils von 10 bis 12 Uhr. Bis zum 10. Januar wird das Angebot bestehen. Die Anmeldungen sind ab sofort auf der Internet-Seite möglich. Für Studis, Schüler und Azubis gilt nach wie vor der ermäßigte Preis von 15 Euro. Jeweils 1 Euro pro Test geht dabei an den Studentenclub Kasseturm. Bereits vor Weihnachten ist die Aktion begonnen worden. Verantwortlich dafür ist unter anderem die Junge Union Thüringen. Dabei wurden über 1.250 Menschen in Jena, Weimar und Erfurt getestet. (mt)
(09.45) Winterferien sollen vorgezogen werden
In Thüringen sollen die Winterferien vorgezogen werden. Es ist derzeit vorgesehen, die Ferien in die letzte Januar Woche zu verlegen. Das sagte Thüringens Bildungsminister Helmut Holter in einem LOTTE-Interview. Laut Holter soll der mit dem voraussichtlich verlängerten Lockdown einhergehende Ausfall von Präsenzunterricht soweit wie möglich verringert werden. Ab ersten Februar soll dann ein eingeschränkter Regelbetrieb an den Schulen umgesetzt werden. Das ist am Sonntag im Thüringer Kabinett beschlossen worden. (mt)