Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. August 2021
(07.45) Bahn-Streik führt zu Einschränkungen bei Fern- und Nahverkehr
Ab heute müssen sich Zugreisende in Thüringen auf Verspätungen und Ausfälle einstellen. Der Grund dafür sind Streiks bei der Deutschen Bahn. Nach Medienberichten sind alle Regionallinien im Freistaat betroffen. Seit heute morgen gelte ein Ersatzfahrplan, heißt es. Zu Einschränkungen kommt es u. a. auf den Strecken der Regionalzüge RE 2, RE 3 und RB 52. Diese verlaufen zwischen Erfurt sowie Kassel, Altenburg und Leinefelde. Außerdem betroffen ist der RE 1 zwischen Göttingen und Glauchau. Wie es heißt, kann es je nach Streiklage zu weiteren Einschränkungen kommen. Der Streik wird voraussichtlich bis Freitag andauern. Davon nicht betroffen sind die Verbindungen von Abellio und der Erfurter-Bahn. Hier muss jedoch mit streikbedingten Verspätungen gerechnet werden. Nähere Informationen sind auf der Internetseite der Deutschen Bahn erhältlich. (mt)
(10.45) Filmsommer führt Musik-Doku "Die jungen Kadyas" vor
Der Weimarer Filmsommer wird am kommenden Samstag die Musik-Doku "Die jungen Kadyas" präsentieren. Einen Einblick in das Filmprojekt gab die Filmemacherin Yvonne Andrä am Dienstag im Rathaus. Thema des Films ist die Begegnung der arabischen und jüdischen Mädchen des einzigen gemischten Chors Israels „Voices of Peace“ und der deutsche Mädchen der „schola cantorum Weimar“. Im Rahmen des Kadya-Chor-Projekts trafen sie aufeinander. Eine Herausforderung stellte für die jungen Teilnehmerinnen das Singen in einer ihnen fremden Sprache dar, - dem Jiddischen. Aus zwei Chorkulturen sollte über Nacht eine werden. Gleichfalls schoben sich Religion, Politik und Geschichte ihrer Heimatländer in das Sommerleben der Mädchen, berichtet Yvonne Andrä. Begleitet wurde das Kadya-Projekt von der Weimarer Filmproduktionsfirma "1meter60 Film". Vorgeführt wird der Film am Samstag ab 21 Uhr auf dem Platz der Demokratie. (mt)
(06.45) Verdächtige aus Kranichfeld in Psychiatrie untergebracht
Die 29-Jährige Verdächtige im Fall eines versuchten Tötungsdelikts in Kranichfeld ist in einer Psychiatrie untergebracht worden. Das haben mehrere Medien berichtet. Angeordnet hatte die Unterbringung ein Ermittlungsrichter, teilte die Erfurter Staatsanwaltschaft mit. Die Frau steht unter Verdacht ihren 32-jährigen Partner mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Gleichfalls soll sie sich selbst geschnitten haben. Zu dem Angriff soll es in der gemeinsamen Wohnung des Paares gekommen sein. Beide mussten im Krankenhaus behandelt werden. Gegen die Frau wird wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. (mt)
(06.45) Kunstfest und Plant-My-Tree starten gemeinsame Aktion
Das Kunstfest Weimar und die Initiative Plant-My-Tree haben eine gemeinsame Aktion gestartet. laut einer Pressemitteilung Kunstfest-Gäste beim Kartenkauf durch den angebotenen Mehrbetrag von einem Euro einen Beitrag zur Aufforstung des Thüringen Waldes leisten. Ebenso besteht die Möglichkeit eine Baumpatenschaft zu erwerben. Plant-My-Tree hat eigens für das Kunstfest ein Aufforstungsgebiet im Thüringer Wald geschaffen. Durch die gemeinsame Aktion sollen Nachhaltigkeit und Kunstgenuss miteinander verbunden werden. Die Besucher und Besucherinnen des Kunstfestes sollen die Gelegenheit erhalten, ihren eigenen CO2-Abdruck sowie den des Festivals zu reduzieren. (mt)
(06.45) Lohn-Plus für Floristik-Beschäftigte
Floristik-Beschäftigte erhalten in Weimar und in ganz Thüringen fünf Prozent mehr Geld. Laut der IG Bauen-Agrar-Umwelt werden rückwirkend zum Juli die Einkommen in der Branche um drei Prozent steigen. Anfang des kommenden Jahres wird es ein weiteres Plus von zwei Prozent geben. Die Floristik-Gewerkschaft appelliert an die Beschäftigten, ihre aktuellen Lohnzettel zu prüfen. Die Erhöhung zum Juli müsse mit der Abrechnung im August bereits auf dem Konto sein. - Laut der Arbeitsagentur sind rund 40 Menschen in Weimar in der Floristik-Branche beschäftigt. (mt)
(06.45) Tag gegen Hexenwahn jährt sich zum ersten Mal
Gestern hat sich zum ersten Mal der internationale Tag gegen Hexenwahn gejährt. Im Mittelpunkt des Jahres-Tages steht die Weimarer Menschenrechts-Preisträgerin Lorena Jenal. Sie hatte gemeinsam mit dem Internationalen Katholischen Missionswerk missio auf einen Fall der Hexenverfolgung in Papua-Neuginea aufmerksam gemacht. Gegenüber den Vereinten Nationen schilderte sie, dass die Mutter Christina Pakuma im August als angebliche Hexe über mehrere Tage gefoltert wurde. Diese konnte sich befreien und wurde von Ordensfrauen in Sicherheit gebracht. Im vergangenen Juli wurde jedoch bekannt, dass Christina Pakuma an einem Krebsleiden verstorben ist. Laut Pfarrer Dirk Bingener bleibt durch den Internationen Tag gegen Hexenwahn ihre Geschichte und das Schicksal so vieler anderer Betroffener unvergessen. - Ausgerufen wurde dieser Tag am 10. August 2020 durch missio. Er macht auf weltweite Menschenrechtsverletzungen im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Hexerei aufmerksam. (mt)
