Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Juli 2022
(06.45) Stadtrat: Planungen für Gewerbegebiet gestoppt
Der Stadtrat hat gestern eine Entscheidung zum Gewerbegebiet Gelmeroda gefällt. Der Antrag der Verwaltung, der vorsah ein Planungsverfahren für das Gelände einzuleiten, ist abgelehnt worden. Mit 19 Ja- und 19-Gegenstimmen und einer Enthaltung konnte er nicht bestätigt werden. In der Debatte der Stadträte und Stadträtinnen stand die Entwicklung einer 30 Hektar großen Fläche im Fokus. Oberbürgermeister Peter Kleine verwies darauf, dass mit dem Beschluss die Planungen für das Gewerbegebiet lediglich starten sollten, - entscheidende Fragen würden erst im Verlauf des Verfahrens geklärt. Der Prozess würde unter Beteiligung der Öffentlichkeit erfolgen. Zuvor hatten Bewohner*innen der betroffenen Ortsteile Gelmeroda und Possendorf kritisiert, dass sie nicht ausreichend in die Planungen einbezogen wurden.
Aus den Reihen der Grünen und Linken wurde das Vorhaben am schärfsten kritisiert. Die Vorsitzende der Grünen-Stadtratsfraktion, Ann-Sophie Bohm, fragte insbesondere nach der tatsächlichen Auslastung der bereits vorhandenen Gewerbegebiete. Sie stellte die Frage in den Raum, ob ein weiteres Gewerbegebiet Sinn ergebe. Im Vorfeld erklärte OB Kleine, dass die Fläche für die wirtschaftliche Entwicklung Weimars entscheidend sei. (mt)
(06.45) Info-Punkt im Bahnhof eröffnet
Im Hauptbahnhof gibt es nun einen Info-Punkt für die Gäste Weimars. Am Mittwoch ist er dort eröffnet worden, teilt die weimar GmbH mit. Dort besteht ab sofort die Möglichkeit die weimar card auf Knopfdruck zu erhalten. Mit ihr können unter anderem Stadt-Busse genutzt und Museen besucht werden. Zudem erhalten Touristen am Info-Punkt über Bildschirme einen Überblick zu Sehenswürdigkeiten, Stadtführungen und Veranstaltungen. (mt)
(06.45) summaery 2022 startet
Die summaery 2022 wird am Donnerstag starten. Nach zwei Jahren Pandemie kann die Jahresschau der Bauhaus-Universität endlich wieder vor Ort stattfinden. Der Auftkat erfolgt 16 Uhr vor dem Hauptgebäude der Universität. Im Rahmen der Schau werden Ateliers, Arbeits- und Seminarräume zur Ausstellungsfläche. Insgesamt werden 150 Projekte an 52 Orten innerhalb der Stadt und der Uni präsentiert. Zu sehen sind dort die Projekte des aktuellen Studienjahres aus den vier Fakultäten und ihren Fächerkulturen. In diesem Jahr wird die summaery unter Federführung der Fakultät Medien organisiert. Bis zum Sonntag wird sie ausgerichtet. (mt)
(07.45) Einwohnerversammlung in Gaberndorf
In Gaberndorf wird am Donnerstag, der 14. Juli, zur Einwohnerversammlung geladen. Stattfinden wird sie ab 18 Uhr am Sportplatz. Auf Vorschlag des Ortsteilbürgermeisters Thomas Steiner soll u. a. über den Radweg Gaberndorf - Weimar Nord gesprochen werden. Gleichfalls steht der Straßenausbau im Neubaugebiet auf der Tagesordnung. Weitere Themen sind die Wasserentnahmestelle auf dem Friedhof und die Sanierung der Toiletten im Gemeindehaus. Darüber hinaus werden Fragen der Einwohner*innen behandelt. (mt)
(10.45) Erfurt: Neonazi-Prozess wird fortgesetzt
Der Prozess gegen Mitglieder der rechtsextremen "Bruderschaft Thüringen" ist am Mittwoch in Erfurt fortgesetzt worden. Laut eines Medienberichts wurde dabei ein mutmaßlicher Drogen-Kurier als Zeuge angehört. Er soll ein Kilogramm Kokain in den Freistaat gebracht haben, - dafür wurde er bereits verurteilt. Der Mann verweigerte bei der Anhörung die Aussage. Als Zeuge trat auch der Ermittlungsführer der Landeskriminalamtes vor das Gericht.
Angeklagt sind sechs Männer und drei Frauen wegen bandenmäßigen Drogenhandels. Bei der Verlesung der Anklage wurde kein Zweifel daran gelassen, dass es sich anhand der Erkenntnisse der Ermittler bei den Angeklagten um Rechtsextreme handle. Sie seien Mitglieder der Gruppierung "Bruderschaft Thüringen". Diese gliedere sich laut der Staatsanwältin in zwei Untergruppen: die "Turonen" und die "Garde 20". (mt)
