Bündnis gegen Rechts ruft zur Solidarität mit "Dresden nazifrei"
Nachricht vom 12.Februar 2013
Das Weimarer Bündnis gegen Rechts hat noch einmal zur Unterstützung des Bündnisses "Dresden nazifrei" aufgerufen. Die Solidarität sei gerade nach dem jetzt ergangenen Urteil gegen einen Aktivisten von 2011 wichtig, heißt es. Gegen den Teilnehmer des damals erfolgreichen Protestes sei eine fast zweijährige Haftstrafe verhängt worden. Dabei habe der Richter gesagt "die Dresdner hätten die linke Randale satt". Aus Sicht des Weimarer Bündnisses handelt es sich dabei um ein völlig falsches Signal an die Zivilgesellschaft. Die Geste der Abschreckung käme genau von jenen Vertretern aus Politik, Polizei und Justiz, die durch ihr jahrelanges Verharmlosen der Nazis das Erstarken rechtsradikaler Kräfte erst ermöglichten. Gleichzeitig würden weiter jegliche antifaschistische Gegenaktivitäten kriminalisiert. Dabei gab es die Hoffnung, so das Weimarer Bündnis, daß die über zehnjährige Mordserie zu einem Umdenken führen würde. - Das Bündnis erinnert, daß von Weimar aus morgen ein Bus nach Dresden fährt. Er geht um 12 Uhr ab Hauptbahnhof und hält noch einmal an der Katholische Kirche. Wer noch an den Aktionen gegen den Naziaufmarsch in Dresden teilnehmen will, kann einen Fahrscheine gegen Spende am Bus lösen oder vorher in den Geschäftsstellen der Grünen am Burgplatz oder der SPD am Goetheplatz. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage