Anti-Rechts-Bündnis ersucht MDR um Sendung des Films über Nazi-Musik
Nachricht vom 19.Februar 2013
Das Bündnis gegen Rechtsextremismus hat jetzt den Mitteldeutschen Rundfunk ersucht, "umgehend" den Undercover-Dokfilm "Blut muss fließen" zu senden. Das Weimarer Bürgerbündnis sei enttäuscht, daß der Berlinale-Film von 2012 noch immer nicht im Fernsehprogramm des MDR gezeigt wurde, heißt es in einem offenen Brief an die Intendantin Karola Wille und den Rundfunkrat. Es sei enorm wichtig, viele Menschen, insbesondere auch Jugendliche, über den Charakter dieser Rechtsrock-Musik aufzuklären. Dabei sei gerade der MDR in besonderer Verantwortung. Rund die Hälfte der verdeckt gefilmten Nazi-Konzerte habe in den Gebieten des Mitteldeutschen Rundfunks stattgefunden. In Thüringen seien die Mitglieder der NSU-Terrorzelle herangewachsen, in Sachsen hätten sie mehrere Jahre gelebt. Mit Sicherheit, so das Weimarer Bündnis abschließend, sind sie auch durch Musik dieser Art mit ihren zu Mord und Hass aufrufenden Texten in ihrer fatalen Entwicklung bestärkt worden. (wk)
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