Anti-Rechts-Bündnis bleibt beim Aufruf gegen Geraer Nazi-Aufmarsch
Nachricht vom 22.Februar 2013
Das Bündnis gegen Rechtsexremismus will trotz des städtischen Verbots des Naziaufmarsches morgen nach Gera fahren. Es sei nicht sicher, ob den Anmeldern nicht doch noch über Gerichtsbeschluß der Aufmarsch gelingt, heißt es vom Weimarer Bündnis. Das hatte zur Solidarität mit dem Geraer Aktionsbündnis gegen die Nazi-Kundgebung aufgerufen. - Eine rechtsextreme Gruppierung hatte für morgen einen sogenannten "Gedenkmarsch" unter dem Motto "Ein Licht für Dresden" angemeldet. Den hat gestern Nachmittag die Stadt Gera verboten, ebenso Ersatzveranstaltungen jeglicher Art. Bei einer vergleichbaren Veranstaltung im vergangenen Jahr sei es wiederholt zu Straftaten gekommen, so die Begründung. Außerdem hätten die Veranstalter bereits in der Anmeldung in dem Wort "Abschlusskundgebung" SS-Runen verwendet und damit gegen das Gesetz verstoßen. - Die Aktiven des Weimarer Bündnis gegen Rechts fahren morgen mit dem Zug 11.07 Uhr ab Hauptbahnhof nach Gera. (wk)
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