Taxifahrer lehnen weiter neue Sondertarife für Krankenfahrten ab
Nachricht vom 22.Februar 2013
Die Probleme bei Krankenfahrten mit dem Taxi sind noch immer nicht ausgeräumt. Patienten, die bei der AOK versichert sind, müssen weiterhin in Vorkasse gehen. Gemäß Presseberichten wollen die meisten Weimarer Taxifahrer die Kassen-Vereinbarung über die niedrigen Sondertarife nicht unterschreiben - auch nicht nach Korrektur und Genehmigung der Verträge durch die Stadtverwaltung. Die "beabsichtigte Genehmigungspraxis" der Stadt Weimar sei aus vielerlei Gründen rechtswidrig, zitiert die Presse dazu den Deutschen Taxi- und Mietwagenverband aus Frankfurt am Main. Die Behörde müsse die Genehmigung versagen. Die von der AOK angebotenen Tarife seien weder angemessen noch auskömmlich. - Die AOK, wie auch die DAK und die Barmer-Ersatzkasse, sind aus dem für ganz Thüringen geltenden Rahmentarifvertrag für Krankenfahrten ausgestiegen. Sie wollen noch weniger bezahlen als dort festgelegt ist. Der Rahmentarif liegt nach Presseangaben bereits 16 Prozent unter dem Normaltarif, die AOK will nun 35 Prozent weniger bezahlen. Weil Taxifahrer Krankentransporte nicht ohne Vertrag mit der Kasse abrechnen können, bleibt den Patienten nur die Möglichkeit, den bisherigen Kassentarif voraus zu bezahlen. Die AOK versicherte unterdessen erneut, auch den teureren Tarif zu erstatten. (wk)
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