(08.45) Kirsten verteidigt Regeln zur Straßenmusik
Nachricht vom 31.Januar 2024
Weimars Bürgermeister und Ordnungsdezernent Ralf Kirsten hat die neuen Regeln für Straßenmusik gegen Kritik aus dem Stadtrat verteidigt. Die Schillerstraße als Spielort zu streichen, sei vor allem wegen Beschwerden von Anwohnern und Gewerbetreibenden geschehen, es habe dort sogar Unterschriften-Sammlungen gegeben, erklärte Kirsten gestern im Rathaus. Als Ersatz für die Schillerstraße seien vier neue Auftrittsorte in der Stadt hinzugekommen. Die nunmehr notwendige Berechtigungskarte solle unter anderem verhindern, dass Eltern ihre musizierenden Kinder zum Betteln vorschicken, so Kirsten weiter. Er räumte ein, dass die Stadtverwaltung versäumt habe, die geänderten Regeln zu erklären. Das Schillerstraßen-Verbot stößt vor allem bei Stadträten von SPD, Grüne und Linke auf Unverständnis. Die Altstadt-Magistrale sei nicht nur ein besonders schöner Spielort sowie Experimentierfeld für junge Musiker gewesen, das Verbot stehe auch dem Wunsch nach Innenstadtbelebung direkt entgegen, heißt es zusammenfassend. Überdies sei mit einer vorab zu beantragende Berechtigungskarte kein spontaner Auftritt mehr möglich. (wk)
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