Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Januar 2024
(07.45) AWO demonstriert für Demokratie
Für den morgigen Samstag ist erneut zu eine Demonstration gegen Rechtsextremismus geladen worden. Dazu aufgerufen hat der Regionalverband der Arbeiterwohlfahrt. Stattfinden wird die Protest-Aktion 11 Uhr auf dem Theaterplatz, heißt es in der Ankündigung. Unterstützt wird sie vom Klinikum, dem IT-Systemhaus Weimar, dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, dem Deutschen Nationaltheater und dem Förderverein der Gedenkstätte Buchenwald. Bereits am Montag kamen etwa 3.000 Menschen auf dem Wielandplatz zusammen, um gegen den Rechtsruck in Politik und Gesellschaft ein Zeichen zu setzen. Anlass waren die von Correctiv enthüllten Deportationspläne von Rechtsextremen und AfD-Politikern, - das hat bundesweit zu Demonstrationen geführt.
Auch das Netzwerk "Buntes Weimarer Land" schließt sich der landes- und bundesweiten Protest-Welle an. Es hat für heute um 17 Uhr zu einer Demonstration auf dem Marktplatz in Apolda geladen. Das Netzwerk möchte gemeinsam mit Zivilgesellschaft, Kirchen, Vereinen und Parteien gegen die Normalisierung des Rechtsrucks innerhalb der Gesellschaft protestieren. (mt)
(07.45) BgR gedenkt Opfer des Nationalsozialismus
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus gedenkt am Samstag der Opfer des Nationalsozialismus. Wie es in einer Ankündigung heißt, wird es zum 79. Jahrestag der Befreiung Auschwitz von 14 bis 17 Uhr einen Infostand und eine Ausstellung auf dem Theaterplatz geben. Sie bieten die Möglichkeit zum stillen Gedenken an die Opfer des Holocaust, heißt es. Die gezeigte Ausstellung "Kein Vergessen" erinnert an die Schicksale ehemaliger jüdischer Mitbürger*innen aus Weimar und anderer Verfolgter des Nationalsozialismus. Entstanden ist sie in Zusammenarbeit mit dem Lernort Weimar e.V. (mt)
(07.45) Studentische Initiative lädt zum Gedenkzug nach Buchenwald
Am kommenden Sonntag lädt die studentische Initiative "Die Verabredung" zum Gedenkzug nach Buchenwald. Dabei soll laut Einladung gemeinsam der Opfer des Faschismus gedacht werden. Buchenwald erinnere uns täglich an die vernichtenden Folgen menschenverachtender Politik, heißt es. Durch die Präsenz der Teilnehmenden soll der Gedenkstätte gezeigt werden, dass die Wichtigkeit ihrer Arbeit geschätzt wird. Die Initiative möchte mit ihrer Aktion für ein aktives Erinnern, Menschlichkeit und Mitgefühl eintreten. Vor den Toren Buchenwalds werden die Beteiligten mit einer Rede empfangen. Zudem werde es dort und auf der gesamten Strecke weitere Redebeiträge geben. - Treffpunkt für die Wanderung ist 10:30 Uhr der Marktplatz. Beginnen wird der Gedenkzug 11 Uhr. (mt)
(07.45) DNT Weimar befasst sich mit Correctiv-Recherche
Auch das Deutsche Nationaltheater wird sich mit dem von Correctiv enthüllten rechtsextremen Geheimtreffen beschäftigen. Es hat unter dem Titel "Hingeschaut: Geheimplan gegen Deutschland" am Samstag zu einer Lesung und einem Gespräch eingeladen. Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus werden Mitglieder des künstlerischen DNT-Ensembles und der Staatskapelle Weimar die investigative Recherche vorstellen. An dem Gespräch beteiligen sich der Historiker Norbert Frei und Romy Arnold, Projektleiterin bei MOBIT. Moderiert wird es von Generalintendant Hasko Weber. Die Veransaltung beginnt 15 Uhr im Foyer des Theaters. (mt)
(10.45) Ausstellung "Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" im Landtag
Im Thüringer Landtag ist ab heute die Ausstellung "Zwangsarbeit im Nationalsozialismus" zu sehen. Wie die Staatskanzlei mitteilt, lässt die Präsentation Menschen, die durch Deutsche zu Zwangsarbeiter*innen wurden, sichtbar werden und zu Wort kommen. Sie verbindet fotografische Selbstzeugnisse der Betroffenen und das ihnen auferlegte Regelwerk mit Inhalten des öffentlichen Gesprächsforums "In Gesellschaft". Die Schau ist zugleich ein Ausblick auf das neue Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus, das am 8. Mai im ehemaligen Gauforum in Weimar eröffnen wird. - In Kooperation des Landtages mit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora wurde die Schau von der Weimarer Künstlerin Anke Heelemann konzipiert und umgesetzt. Bis zum 5. März wird sie zu sehen sein. (mt)
(07.45) Bürgerstiftung feiert 20-jährigen Geburtstag
Die Bürgerstiftung feiert heute Abend in der Notenbank ihren 20. Geburtstag. Bereits am Mittwoch, den 24. Januar - dem eigentlichen Gründungsdatum der Stiftung - gab es einen Festakt im Rathaus. Dabei wurden anstehende Aktionen und laufende Projekte besprochen. Dazu zählt das Kooperationsprojekt mit der Stadt "Kohle für coole Ideen", das für 2024 neu beantragt wurde, heißt es in einer Mitteilung der Stiftung. Gleichfalls soll der Fonds "Frauenhilfe" für die Flüchtlingshilfe wieder geöffnet werden. - Mit der ab 18 Uhr in der Notenbank beginnenden Feier soll insbesondere den Stiftern, Unterstützern und Wegbegleitern gedankt werden. (mt)
(08.45) Stadtbibliothek verkürzt Öffnungszeiten
Weimars Stadtbibliothek wird heute früher schließen. Sie wird laut einer Mitteilung nur bis 16 Uhr geöffnet sein. Der Grund dafür sind personelle Engpässe, heißt es. Am Samstag wird die Bibliothek deshalb geschlossen bleiben. Es würden für beide Tage keine Säumnisgebühren berechnet, heißt es weiter. Die Bibliothek wird ihre Türen wieder regulär am Dienstag öffnen. Sie könne dann von 10 bis 18 Uhr wieder genutzt werden. (mt)
(10.45) Stadtwerke sieht E-Mobilität auf dem Vormarsch
Die Stadtwerke sehen die E-Mobilität auf dem Vormarsch. Laut einer Mitteilung der Stadtwerke haben an den von ihnen betriebenen Ladestationen Autofahrer im vorigen Jahr rund 200.000 Kilowattstunden Strom getankt. Die Station wurden über 17.000 mal verwendet, - damit habe sich die Anzahl seit 2021 mehr als doppelt, heißt es. Am beliebtesten sei die Schnell-Ladestation in der Damschakestraße. Auch seien die Ladesäulen am Hermann-Brill-Platz und die Stromtankstelle in der Gutenbergstraße häufig genutzt worden. Mittlerweile betreiben die Stadtwerke 23 öffentliche Ladesäulen - weitere sollen noch hinzukommen. (mt)