Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 11. Januar 2024
(07.45) Buchenwald-Stiftung erhält Halbe-Million-Spende
Die für die Buchenwald-Stiftung angekündigte Zuwendung aus der Böhmermann-Spendenaktion wird eine halbe Million Euro betragen. Das geht aus dem Ergebnis der jetzt abgeschlossenen "Fest und Flauschig"-Aktion hervor. Unter dem Namen haben die Satiriker Jan Böhmermann und Olli Schulz bei der Berliner Live-Spendengala "Weihnachtszirkus 2023" sowie über ihre Online-Plattform mehr als zwei Millionen Euro gesammelt. Damit wollen sie laut Ankündigung zu gleichen Teilen vier Projekte in Ostdeutschland unterstützen. Neben der Gedenkstätten-Stiftung Buchenwald sind dies das Johanniter-Kinderhaus "Pusteblume" Burg im Landkreis Spree-Neiße, die Initiative "Partnerschaft für Demokratie" in Köthen sowie die Berliner Organisation "Hateaid" gegen Hass im Netz. Die Buchenwald-Gedenkstätte will das Geld verabredungsgemäß in die Bildungsarbeit stecken. (wk)
(07.45) Marktleiter hält am Weihnachtsmarkt ohne Schillerstraße fest
Auch beim kommenden Weihnachtsmarkt soll die sogenannte "Gute Stube Weimars" ohne Buden bleiben. "Prinzipiell bleibe es dabei, dass die Schillerstraße nicht mehr bespielt werde. Es werde weiter mehrere kleine Märkte anstelle eines großen Marktes geben", sagte Amtsleiter Christian Schwartze dem MDR. Das habe "einige Kritik gebracht, allerdings auch positive Resonanz der ansässigen Händler". Man wolle aber das Weihnachtsmarkt-Konzept noch einmal nachjustieren, so Schwartze weiter. Dazu würden aktuell die Markthändler befragt. Gesprochen werden müsse zum Beispiel über das Mittelalter-Konzept auf dem Marktplatz. Auch werde beim nächsten Mal von Anfang an Musik gespielt. Darauf wegen gestiegener GEMA-Gebühren zu verzichte, sei ein Fehler gewesen. (wk)
(07.45) Acht Weimarer gründen Cannabis-Club
In Weimar hat sich eine Anbauvereinigung für Canabis-Hanf gegründet. Laut einem Zeitungsbericht steht der "Cannabis-Social-Club Weimar", kurz CSC, vor der Eintragung. Auch die Anbauvorbereitungen liefen "auf Hochtouren", heißt es. Es stünden bereits 270 Menschen aus Weimar und der Umgebung auf der Mitglieder-Warteliste. Man habe auch schon eine Immobilie für den Anbau in Aussicht. Die erste Ernte könne man allerdings frühestens Ende 2024 einfahren, heißt es weiter. Gerechnet werde mit dem Legalitätsgesetz bis zum 1. April. Dannn könne zum 1. Juli die Anbaulizenz beantragt werden, die sei mit einer Wartezeit von etwa drei Monaten verbunden. Mit der Lizenzerteilung würden die Anfragen nochmals deutlich steigen, schätzen die acht Vereinsgründer. Rund 5000 Menschen in Weimar hätten Interesse am legalen Canabis-Konsum. (wk)
(07.45) Weimar-GmbH bringt neues Tourisik-Magazin heraus
Die weimar-GmbH hat eine neue Ausgabe des Angebotsmagazins "Weimar entdecken" herausgebracht. Laut Mitteilung gibt die Broschüre Empfehlungen für einen Weimar-Aufenthalt mit den Höhepunkten, Sehenswertem und den Jubiläen des kulturellen und touristischen Jahrs 2024. Das Heft hat eine Auflage von 15.000 Stück und wird in der Tourist-Info am Markt vertrieben - unter dem Titel "Journey to Weimar" auch in englischer Sprache. Gleichzeitig liege pünktlich zum Jahresanfang der neue Gastgeberkatalog für Weimar und dem Landkreis vor, teilt die weimar-GmbH mit. In dem stellen sich Hotels, Pensionen, Ferienwohnungsbetreiber sowie Jugendherbergen und Campingplätze aber auch einige Restaurants vor. (wk)
(07.45) Weimarer-Land-Wirte protestieren gegen Bundespolitik
Bei den anhaltenden Bauern-Protesten ist heute das Weimarer Land dran. Laut Ankündigung der Agrarproduktion Großromstedt in der Presse wollen die Landwirte des Kreises gegen 14 Uhr einen Traktoren-Korso starten. Der Zug von rund 50 Fahrzeugen soll von Darnstedt über Bad Sulza zunächst nach Auerstedt und Reisdorf gehen, von dort über die Bundesstraße 87 Richtung Apolda. Die Route zurück ist über Utenbach, Wormstedt, Pfuhlsborn nach Escherode geplant. Dort wollen die Landwirte bei einem Mahnfeuer dem örtlichen SPD-Bundestagsabgeordneten Holger Becker eine Petition überreichen. Für heute Morgen sind auch wieder Behinderungen des Autoverkehrs auf den Landstraßen von Erfurt über Weimar nach Jena angesagt. Dort ist seit 7 Uhr ein kilometerlanger Korso aus Zugmaschinen ohne Auflieger und Lkw ohne Anhänger unterwegs. Den Protest hat laut Polizei das Verkehrsgewerbe angemeldet. (wk)
(08.45) Mauny erhält "Obermayer Award"
Der Bildungsreferent der Mal- und Zeichenschule Christoph Mauny erhält einen der diesjährigen Preise der US-amerikanischen Obermayer-Stiftung. Mit den "Obermayer-Awards" des gleichnamigen Unternehmer-Ehepaars werden deutsche Bürger geehrt, die sich bemühen, die jüdische Geschichte und Kultur ihrer Gemeinden zu erhalten. Mauny habe gemeinsam mit jungen Menschen in Gotha und Ohrdruf innovative Erinnerungsprojekte entwickelt, teilte die Stiftung mit. Genannt werden eine Fassadenprojektion am einstigen Standort der von Nazis zerstörten Synagoge von Gotha sowie das Projekt "Erinnerungslücke KZ Ohrdruf". Dabei sei das Prinzip eines unvollendeten Denkmals generationsübergreifend bis ins Jahr 2100 angelegt, heißt es dazu. Bundesweit werden sechs Frauen und Männer mit "Obermayer-Awards" geehrt. Die Preise werden am 29. Januar im Roten Rathaus in Berlin verliehen. (wk)
(09.45) Eisbahnbetreiber zieht positive Bilanz
Am Theaterplatz sind gestern die letzten Teile der Eisbahn geräumt worden. Der Abbau habe durch das kalte Wetter Schwierigkeiten bereitet, sagte Betreiber Ronny Schmidt dem MDR. Das Eis habe nicht einfach abtauen können. Man habe die Eisschicht mit Hämmern zerschlagen und wegfahren müssen. Mit der Saison sei er aber zufrieden, teilte Schmidt weiter mit. Die Leute hätten gedankt, wieder auf echtem und nicht auf Kunsteis zu fahren. Er wolle mit seiner Eisbahn auch beim diesjährigen Weihnachtsmarkt dabei sein, so Schmidt weiter. Es liefen bereits Gespräche mit der Stadt. (wk)
(09.45) Freundeskreis präsentiert neue Beiträge zur Weimarer Geschichte
Der Freundeskreis des Stadtmuseums präsentiert heute seine neue Jahresschrift. In den "Beiträgen zur Weimarer Geschichte" geht es laut Ankündigung diesmal um Baudenkmäler wie die Carlsmühle und Persönlichkeiten wie Weimar-Besucher Heinz Rühmann. Ein anderer stadthistorischer Beitrag widmet sich demnach der weit verzweigten jüdischen Familie Elkan. Die habe im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle im Weimarer Geschäftsleben gespielt. Darüberhinaus enthält die Publikation das diesjährige Vortrags-, Führungs- und Ausstellungsprogramm des Stadtmuseums. Herausgeber der Schrift ist Axel Stefek vom Stadtarchiv. Zur Vorstellung ist zu 17 Uhr ins Bertuchhaus geladen. (wk)
(10.45) Taubacher Frauenchor sucht Sängerinnen
Der Taubacher Frauenchor sucht nach eigenen Angaben "sangesfreudige Frauen jeden Alters, mit und ohne Vorerfahrung". Wer "Teil einer klingenden Gemeinschaft" werden wolle, könne heute an der wöchentlichen Chorprobe teilnehmen, heißt es. Die beginnt demnach im Vereinshaus in Taubach, Kirchplatz um 19 Uhr 30 Uhr. - Der Chor feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen. Dazu sind neben vielen Auftritten zwei große Jubiläumskonzerte angekündigt. Das Liedgut umfasst laut Webseite Klassik, Volkslied, geistliche Musik sowie Rock, Pop und Gospel. Der Taubacher Frauenchor habe sich mit der Teilnahme am Kreissängerfest, an der Reihe "Chöre im Konzert" und dem Weimarer Straßenfest "Fete de la Musique" fest im Chorleben der Stadt etabliert, heißt es. (wk)