Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 29. Januar 2024
(07.45) Mehr als 1.000 Menschen fordern "Nie wieder ist jetzt"
An der Demonstration gegen Rechtsextremismus am Samstag haben sich etwa 1.500 Menschen beteiligt. Das ergab eine Anfrage bei der Polizei. Begonnen wurde sie auf dem Theaterplatz. Dort kamen unter anderem Gedenkstätten-Leiter Jens-Christian Wagner und DNT-Leiterin Sabine Rühl zu Wort. Gleichfalls äußerte sich Bürgermeister Ralf Kirsten gegen Ende der Protest-Aktion. Allen Redner*innen war gemeinsam, dass sie hervorhoben wie wichtig es ist, dass Weimar und Thüringen weltoffen sind. Das äußerten sie unter dem Motto "Nie wieder ist jetzt!". Zur Demonstration aufgerufen hatte der Regionalverband der Arbeiterwohlfahrt. Unterstützt wurde sie vom Klinikum, dem IT-Systemhaus Weimar, dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus, dem Deutschen Nationaltheater und dem Förderverein der Gedenkstätte Buchenwald. (mt)
(07.45) BgR gedenkt Opfer des Holocaust
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat am Samstag den Gedenktag an die Opfer des Holocaust auf dem Theaterplatz begangen. Neben einem Info-Stand bot das Bündnis zum Gedenken auch eine Ausstellung. Zu sehen waren 12 ausgelegte Plakate. Jeweils mit einem Gedenklicht und einer roten Rose versehen, sollte damit der Opfer des Nazi-Rassismus und Antisemitismus gedacht werden, heißt es in einer Mitteilung des Bündnis. Während der drei Stunden andauernden Aktion war die Plakatreihe ohne Pause von Menschen umgeben und der Infostand des BgR reichlich besucht, heißt es. Laut Bündnis-Mitglied, Jakob Reinke, mache es betroffen und wütend, dass dieses Gedenken im Jahr 2024 eine derart brennende Aktualität bekommen hat. Die vielen Aktionen im ganze Land machen jedoch Mut und schenken Zuversicht, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung dafür weiterhin vorhanden und vielfach neu erwacht ist, so das Bündnis. (mt)
(10.45) Christoph Mauny erhält Obermayer-Award
Der Bildungsreferent der Mal- und Zeichenschule Christoph Mauny erhält heute einen Preise der US-amerikanischen Obermayer-Stiftung. Mit den "Obermayer-Awards" des gleichnamigen Unternehmer-Ehepaars werden deutsche Bürger*innen geehrt, die sich bemühen, die jüdische Geschichte und Kultur ihrer Gemeinden zu erhalten. Mauny habe gemeinsam mit jungen Menschen in Gotha und Ohrdruf innovative Erinnerungsprojekte entwickelt, teilte die Stiftung mit. Genannt werden eine Fassadenprojektion am einstigen Standort der von Nazis zerstörten Synagoge von Gotha sowie das Projekt "Erinnerungslücke KZ Ohrdruf". Dabei sei das Prinzip eines unvollendeten Denkmals generationsübergreifend bis ins Jahr 2100 angelegt, hieß es dazu. Bundesweit werden sechs Frauen und Männer mit "Obermayer-Awards" geehrt. Die Preise werden heute im Roten Rathaus in Berlin verliehen. (wk)
(07.45) Linke verwundert über neue Straßenmusik-Regelungen
Die Linke-Stadtratsfraktion zeigt sich verwundert über die neuen Straßenmusik-Regelungen. Sie kritisiert, dass auf der Schillerstraße nicht mehr gespielt werden könne. Das stehe dem Wunsch einer Belebung dieses Teils der Innenstadt direkt entgegen, heißt es in einer Mitteilung der Fraktion. Auch werde dort bemängelt, dass nun eine Berechtigungskarte notwendig sei, womit Musiker*innen nicht mehr spontan auftreten können. Zudem habe es die Fraktion irritiert, dass der Kulturausschuss vor vollendete Tatsachen gestellt wurde. Laut der Fraktion seien die Stadträte und Stadträtinnen nicht an der Entscheidung beteiligt worden.
In der vergangenen Woche wurden die neue Regelungen für Straßenmusik bekannt gegeben. Demnach gibt es nun acht erlaubte Spielorte in der Stadt. Dazu gehören festgelegte Punkte an der Kreuzung Geleitstraße-Wielandstraße, der Rittergasse-Ecke Geleitstraße, auf dem Theater-, Markt-, Herder- oder Baudertplatz sowie dem Frauenplan. (mt/wk)
(08.45) Kletterhalle wird Austragungsort bei Special Olympics
Bei den heute in Thüringen beginnenden nationalen Winterspielen der Special Olympics wird in Weimar der Wettbewerb im Klettern ausgetragen. Veranstaltungsort ist die Kletterhalle an der Kromsdorfer Straße. Weitere Austragungsorte sind in Oberhof und Erfurt. Dort werden Wettbewerbe im Eissportzentrum ausgetragen, in Oberhof sind die Sportler in der Biathlon-Arena am Grenzadler, dem Snowpark am Fallbachhang und der Dreifelderhalle aktiv. Insgesamt treten an die 1.000 Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung aus ganz Deutschland an. Zu den Disziplinen gehören unter anderem Ski-Alpin, Skilanglauf, Schneeschuhlauf, Snowboard und Eiskunstlauf sowie Floorball, Short-Track, Tanzen und Klettern. Ziel des sportlichen Events ist, Menschen mit Handicap durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen. (wk)
(09.45) Grünen-Politiker gratulieren CDU-Kandidat
Die Weimarer Grünen-Stadträtin und -Landessprecherin, Ann-Sophie Bohm" gratuliert dem CDU-Kandidaten, Christian Herrgott, zu seiner Wahl zum neuen Landrat im Saale-Orla-Kreis. Sie spricht ihren tiefsten Respekt vor der Leistung der dort lebenden Zivilgesellschaft aus. Das starke Demokratie-Bündnis "Dorfliebe für alle" habe das geschafft, womit nur noch wenige gerechnet hätten, so Bohm. Das Wahlergebnis mache Hoffnung, erklärt Landessprecher Max Reschke. Für die anstehenden Wahlen sei dieser Erfolg als Vorbild zu nehmen.
Am Sonntag konnte Christian Herrgott in der Stichwahl gegen Uwe Thrum von der AfD die Wahl für sich entscheiden. Er erhielt rund 52 Prozent der Stimmen, Uwe Thrum dagegen lag mit rund 48 Prozent der Stimmen knapp dahinter. (mt)
(07.45) Brandeinsatz in Erfurter Straße
Am Samstag ist es zu einem Brand in der Erfurter Straße gekommen. Wie die Stadt mitteilt, entstand das Feuer in einer Müllpresse auf dem Gelände des dortigen Lidl-Marktes. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der Einkaufsmarkt bereits vorschriftsmäßig geräumt, heißt es. Der Brand konnte schnell durch die alarmierten Einsatzkräfte gelöscht werden. Durch das umsichtige Handeln der Marktmitarbeiter konnte größerer Schaden vermieden werden.
Die Feuerwehr Weimar war mit insgesamt 16 Kräften vor Ort. Neben der Berufsfeuerwehr wurde die Freiwillige Feuerwehr Weimar Mitte eingesetzt. (mt)
(07.45) Sperrung in Tiefurt
Die Stadt hat auf eine Sperrung in Tiefurt aufmerksam gemacht. Laut einer Mitteilung ist ab heute die Straße "Langer Weg" im Bereich der Hausnummern 24 bis 26 voll gesperrt. Aufgrund einer Entladung für einen Hausbau trifft der Verkehr dort auf ein Hindernis. Bis zum 2. Februar wird die Sperrung bestehen bleiben. (mt)