Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 14. Oktober 2010
Polizei und Ordnungsamt verschärfen Druck auf Graffiti-Sprayer
Gegen illegales Graffiti-Sprühen haben jetzt die Weimarer Polizei und das Ordnungsamt erstmals in Thüringen ein sogenanntes "Mitführverbot" verfügt. Polizeibekannten Wiederholungstätern wird verboten, während der Nacht Graffiti-Utensilien und –Werkzeuge mit sich zu führen. Dies werde den Betreffenden in den nächsten Tagen schriftlich mitgeteilt, heißt es in der amtlichen Mitteilung. Danach kann das Verbot bis auf die Dauer von einem Jahr ausgesprochen werden. Die Betroffenen haben mit intensiven Kontrollen durch Streifen von Polizei und Ordnungsamt zu rechnen. Das Mitführverbot soll für Weimar und das Weimarer Land gelten. Bei Verstoß drohe ein Zwangsgeld bis zu 1.000 Euro oder Ersatzzwangshaft. -
Die Initiatoren wollen mit dem strengen Vorgehen ein Beispiel geben. Man strebe die landesweite Ausweitung des Mitführverbotes an, heißt es.
(wk)
Ministerium stellt sich hinter Bebauungspläne für Schießhausgelände
Zum städtischen Bebauungsplan für das Schießhausgelände hat auch das Kultusministerium keine Einwände. Das hat jetzt Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer nach einer Anfrage an die Landesregierung erfahren. Die Planungsverantwortung habe allein die Stadt, so das Ministerium. Es handele sich auch nicht um ein Gartendenkmal, sondern nur "um einen gestalteten Landschaftsbestandteil". Deshalb sei auch keine gartendenkmalpflegerische Untersuchung notwendig. -
Mit der Antwort mache es sich das Ministerium leicht, so Meyer dagegen. Gesehen würde nur das unbebaute Land, das man zu Geld machen wolle. Die Fläche gehöre der Landesentwicklungsgesellschaft, deren Auftraggeber das Land ist. Damit habe die Landesregierung auch eine gesellschaftliche Verantwortung.
(wk)
Kinderuni hat noch freie Plätze
Die Kinderuniversität hat noch freie Plätze. Anmeldungen sind weiter bis zum 30. Oktober 2010 möglich. Insgesamt können 150 Schüler teilnehmen. Die Studiengebühr beträgt für vier, acht oder alle zwölf Veranstaltungen 10, 15 oder 20, ermäßigt 5, 8 oder 10 Euro. -
Die Vorlesungen und Seminare werden von November bis Juni für Schüler ab der vierten Klasse angeboten. Die Themen kommen aus den Bereichen Umwelt, Philosophie und Geschichte sowie Musik, Informatik und Ethik. Dabei soll es auch um das oft tabuisierte Thema "Leben und Sterben" gehen.
(wk)
Weimarer Bettenabgabe findet weitere Nachahmer
Weimars "Kulturförderabgabe auf Hotelübernachtungen" will nun auch Dessau in Sachsen-Anhalt einführen. Allerdings sollen, wie schon für Jena und Erfurt beschlossen, Prozente vom Umsatz erhoben werden. Die Stadt Weimar hatte die umstrittene "Bettensteuer" 2005 als Abgabe eingeführt. Hier wird ein Euro pro Nacht und Bett verlangt. -
Für die Touristen-Sonderabgabe haben sich laut Süddeutscher Zeitung inzwischen über 20 größere Städte in Deutschland interessiert. Viele hätten sich zuvor in Weimar erkundigt, hieß es.
(wk)
Landesregierung wirbt für Liszt-Jahr
Für das Liszt-Jahr 2011 hat jetzt die Thüringer Landesregierung auch in Brüssel geworben. Am Sitz der Europäischen Union erklangen Werke des eng mit Weimar verbundenen Komponisten. Das Konzert fand am Königlichen Musikkonservatorium statt. Kultusminister Christoph Matschie lud bei dem Empfang zu den mehr als 200 Liszt-Veranstaltungen für 2011 nach Thüringen ein. Dabei verwies er auch auf die geplante Landesausstellung "Franz Liszt - Ein Europäer in Weimar". -
Die Landesregierung hatte eine Kabinettsitzung nach Brüssel verlegt. Beschlossen wurde die Vorlage für ein neues Hundegesetz mit Rasseliste.
(wk)