Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 28. Oktober 2010
Arbeitsagentur meldet weiter gesunkene Arbeitslosenzahlen
Die Zahl der bei der Weimarer Bundesagentur registrierten Arbeitslosen ist in diesem Monat weiter gesunken. Im Vergleich zum Oktober 2009 sind jetzt in der Rosenthalstraße 256 Menschen weniger arbeitslos gemeldet. Die Quote sank um 0,5 Punkte auf 10,3 Prozent. Vor einem Jahr lag sie bei 11,3 Prozent. -
Im Weimarer Land ist die Arbeitslosenquote im Oktober um einen Zehntelpunkt auf 7 Prozent gefallen und liegt damit auf Bundesdurchschnitt. -
Ein bisher nicht erreichter Tiefstand wird für die Quote in ganz Thüringen mitgeteilt. Bei jetzt 8,3 Prozent ist die Zahl der Arbeitslosen im Freistaat erstmals unter 100-tausend gesunken.
(wk)
Weimar eröffnet sein zweites Geschichtsfestival
Mit einem Podiumsgespräch zur "Diplomatie hinter den Kulissen von 1989" beginnt heute das zweite Weimarer "Rendezvous mit der Geschichte". Eingeladen ins "mon ami" sind der polnische und der französische Botschafter in Deutschland, Marek Prawda und Bernard de Monterrand sowie die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Bei dem nach französischem Vorbild organisierten Geschichtfestival werden bis Sonntag an neun Orten über 30 Veranstaltungen geboten. Rund 50 Referenten aus ganz Europa sind angekündigt. Zum Programm gehören neben Diskussionen, Vorträge, Filme und Berichte auch kulinarisch-kulturelle Abende. Das Rendezvous-Thema heißt in diesem Jahr "Reisen ins Unbekannte". -
Offiziell eröffnet wird der Veranstaltungsreigen morgen mit einem Vortrag des letzten DDR-Ministerpräsidenten Lothar de Maizière. Dazu wird auch die Chopin-Ausstellung präsentiert, die polnische, französische und deutsche Jugendliche in Oßmannstedt erarbeitet haben.
(wk)
"Mon ami" präsentiert 23. "Tage Neuer Musik"
Im Kulturzentrum "mon ami" beginnen heute auch die 23. "Tage Neuer Musik". Bis zum Sonntag finden dort fünf Konzerte zum Thema "Reflexion und Inspiration" statt. Festivalleiter Michael von Hintzenstern kündigte internationale Spitzensolisten und Ensembles an. Präsentiert würden das "Universum Neuer Klaviermusik", "Theatralische Aktionen" sowie "Spielarten, Tendenzen und neue Ansätze für improvisierte und elektroakustische Musik. Dazu hatte bereits im Vorfeld der Weimarer Harvard-Professor Hans Tutschku ein für alle offenes "Werkstattstudio" eingerichtet.
(wk)
Ausbildungsfirmen stellen Berufe vor
In der Weimarhalle wird heute zum "Abend der Berufe" eingeladen. Rund 50 Unternehmen der Region informieren über mehr als 150 Ausbildungsberufe. Das Angebot ist zum sechsten Mal von allen 15 Regelschulen aus Weimar, Apolda und dem Weimarer Land organisiert worden. Die Schüler und ihre Eltern können mit den Ausbildungsfirmen aus den unterschiedlichsten Branchen persönlich Kontakt aufnehmen und Gespräche führen.
(wk)
Feuerwehr löscht Wohnungsbrand in der Schopenhauer Straße
Die Feuerwehr mußte gestern Mittag zu einem Wohnungsbrand in die Schopenhauer Straße ausrücken. Das Feuer war in einer Küche im ersten Stock ausgebrochen. Als Ursache wird ein Technischer Defekt des Kühlschrankes angenommen. Die Bewohnerin und ihr Sohn waren nicht zu Hause. Als sie geholt wurden, erlitt die Frau einen Schock und mußte mit Kreislaufproblemen ins Klinikum gebracht werden. Wie von der Feuerwehr auf Nachfrage bestätigt wird, hat die Bewohnerin noch keine Hausratversicherung abgeschlossen, weil sie gerade erst eingezogen war. Der Schaden wird auf 30-tausend Euro geschätzt. Durch geborstene Leitungen und Löscharbeiten ist auch die darunter befindliche Wohnung vorübergehend unbewohnbar. Die Mieter sind in Behelfsquartiere untergekommen.
(wk)
Grüne appellieren an CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann
Die Weimarer Grünen haben an die CDU-Abgeordnete Antje Tillmannn apelliert, heute gegen die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken zu stimmen. In einem offenen Brief warnen die Grünen eindringlich vor den Gefahren, die von den beiden rund 40 Jahre alten Reaktoren in Biblis ausgingen. Bei einem Atomunfall müßte zum Beispiel Frankfurt am Main komplett evakuiert werden und wäre für Jahrzehnte unbewohnbar, so die Grünen-Sprecher Stefanie Dolling und Sebastian Pfütze. Auch Thüringen würde deutlich radioaktiv belastet, heißt es weiter. Die Wahrscheinlichkeit von Krebserkrankungen – insbesondere Kinderleukämie – würde auch in Weimar deutlich steigen. -
Die schwarz-gelbe Bundesregierung will die 17 deutschen Atom-Meiler durchschnittlich zwölf Jahre länger am Netz lassen. Über die längere Laufzeit will der Bundestag am Vormittag abstimmen.
(wk)
Hohenfelden-Verlust trübt Tourismusbilanz
Der Verlust des Highfield-Musikfestivals Hohenfelden hat die Thüringer Tourismusbilanz getrübt. Das Festival hatte bis 2009 jedes Jahr rund 25.000 Rockfans an den Stausee im Weimarer Land gelockt. Überdies habe das Regenwetter im August die Sommerzahlen nach unten gedrückt. Wie das Statistische Landesamt mitteilte, ging die Zahl der Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahres-August um 8,6 Prozent auf rund eine Million zurück. -
Das Rock-Fest war nach Streit mit den Hohenfelder Bauern an den Störmthaler See bei Großpösna in Sachsen verlegt worden.
(wk)