Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 24. Mai 2012
Oberbügermeister und Stadtpräsident besiegeln Städtepartnerschaft
Weimars neue Städtepartnerschaft mit dem polnischen Zamosc wird morgen besiegelt. Heute reist dazu Oberbürgermeister Stefan Wolf mit einer städtischen Abordnung in die neue Partnerstadt. Zu der Delegation gehören unter anderen die Sitzungsleiterin des Stadtrates Sylvia Sippach und weimar-GmbH-Geschäfsführerin Ulrike Köppel. Die Absichtserklärung zu der Städtepartnerschaft war im letzten August in Weimar von Wolf und dem Stadtpräsidenten von Zamosc, Marcin Zamoyski, unterzeichnet worden. Danach hatten das Kommunalparlament der Kommune im Südosten Polens und der Weimarer Stadtrat zugestimmt. -
Mit einer polnischen Partnerstadt neben der französischen soll das "Weimarer Dreieck" auch auf regionaler Ebene mit Leben erfüllt werden. Die beiden europäischen Kulturstädte Weimar und Zamosc wollen sich dabei vor allem auf den kulturellen sowie den Bildungs- und Jugendaustausch konzentrieren.
(wk)
Schloß Ettersburg bietet zweites Pfingstfestival
Zum zweiten Mal beginnt heute auf Schloß Ettersburg ein Pfingstfestival. Veranstalter ist der Hausherr, das Bildungswerk Bau Hessen-Thüringen. Geboten wird bis zum 2. Juni wieder eine Mischung von Musik, Lesungen und Theater. An den 11 Festivaltagen gibt es jeweils vier bis fünf Veranstaltungen. Als Höhepunkte wurden Auftritte der Schauspieler Richy Müller und Ulrich Matthes, Lesungen eigener Texte von Rainer Kunze und eine Regiearbeit von Thomas Thieme angekündigt. Die Arbeit zu Friedrich Nietzsche ist in der Schloßkirche zu sehen. Regine Heintze hat für den Gewehrsaal des Schlosses den "Urfaust" inszeniert. Das Programm wurde wieder wesentlich vom Leiter der Bauhaus Akademie Schloß Ettersburg, Peter Krause, zusammengestellt.
(wk)
Kunstfreunde gründen Verein
Ein neuer Freundeskreis für Liebhaber der Kunst stellt sich heute im Weimarer Schloß vor. Der Verein nennt sich "Weimarer Kunstgesellschaft - von Cranach bis Rohlfs". Die Gesellschaft würde eine Lücke im Reigen der Freundeskeise der Klassik-Stiftung schließen, heißt es in der Einladung für heute. Ziel sei, die Weimarer Kunstschätze vom 16. bis in das frühe 20. Jahrhundert bekannter zu machen. Vorsitzender des Vereins ist der Politikwissenschaftler Gregor Seiffert, der auch im Freundeskreis des Goethe-Nationalmuseums aktiv ist. Zum Vorstand gehören daneben Stadtarchivar Jens Riederer und Museums-Generaldirektor Wolfgang Holler.
(wk)
Kinderbüro lädt zum Kinderforum "Stadtentwicklungskonzept"
Wie ihre Heimatstadt Weimar aussehen könnte, wenn sie erwachsen sind, soll heute Grundschulkindern vorgestellt werden. Zu dem Kinderforum haben das Kinderbüro und das Stadtentwicklungsamt eingeladen. Im "mon ami" wird den Weimarer Grundschülern das "Stadtentwicklungskonzept 2030" vorgestellt. Nach dem die Erwachsenen in den letzten Monaten darüber diskutierten, sollen nun die Mädchen und Jungen die Gelegenheit haben, die Pläne kennenzulernen. Dazu dürfen sie Fotos oder Bilder mitbringen, um auf kinderunfreundliche Orte in der Stadt aufmerksam zu machen.
(rj)
Kindertag verwandelt Schillerstraße in "Spieleparadies"
Zum Kindertag am 1. Juni soll sich die Schillerstraße in ein Spielparadies verwandeln. Zu den 40 Spielangeboten gehören am Nachmittag ein Piratenzirkus, eine Krabbelinsel, eine Bewegungsbaustelle, Clowns und ein Kinderschminken. Außerdem wird beim "Riesen" am Frauenplan ein Kindercafé eingerichtet. Anlaß der Aktion ist der Weltspieletag, der für den 28. Mai ausgerufen wurde. Damit soll Kindern das Spielen im öffentlichen Raum ermöglicht werden. -
Bereits am kommenden Mittwoch soll sich die Schillerstraße in die "Längste Musikstraße Thüringens" verwandeln. Schüler des Goethegymnasiums ziehen am Mittag mit Trommeln, Flöten und Geigen vom Theaerplatz zum Frauenplan. Sie wollen nach eigener Ankündigung ohne Noten und Dirigenten ein "Musikchaos" veranstalten. Dies sei der Auftakt der Geburtstagsfeierlichkeiten zum 300-jährigen Jubiläum der Schule, heißt es.
(rj)
Hausbesitzer saniert in Weimar-Nord abgebranntes Haus
An dem bei dem Großbrand im vergangenen September fast vollständig zerstörten Haus in Weimar-Nord ist gestern Richtfest gefeiert worden. Im September könnte das Mietshaus für acht Parteien wieder bezugsfähig sein, sagte der Hauseigentümer der Presse. Nicht nur der Dachstuhl sei völlig niedergebrannt, wegen der Lösch-Wasserschäden habe auch das ganze Haus entkernt werden müssen. Den Schaden bezifferte der Hauseigentümer auf 500-tausend Euro, mehr als das doppelte der Schätzung nach der Brandnacht. Das Geld habe die Versicherung bezahlt. -
Das Haus im Eckgebäude Hans-Weiden-Straße neben dem Autohaus war am späten Abend des 6. September 2011 in Flammen aufgegangen, weil die Mieterin der Mansardenwohnung über eine brennende Kerze eingeschlafen war. Drei anliegende Häuser wurden mitbeschädigt. Ein Großaufgebot der Feuerwehr hatte bis zum frühen Morgen gelöscht. Die insgesamt 50 Bewohner konnten in Sicherheit gebracht werden. Ernsthaft verletzt wurde niemand.
(wk)
Deutsche Bahn schließt Erfurter Hauptbahnhof
Die Deutsche Bahn erinnert daran, daß über Pfingsten der Erfurter Hauptbahnhof dicht ist. Der Verkehr muß für etwa 60 Stunden ruhen, weil neue Gleise, Signale sowie Schaltanlagen in Betrieb genommen und an das elektronische Stellwerk angeschlossen werden. Die Vollsperrung gilt von morgen, 25. Mai, 22.00 Uhr, bis Montag, 28. Mai 14.00 Uhr. In dieser Zeit ist Schienenersatzverkehr angesagt. Vom Zug auf den Bus nach Erfurt geht es in Neudietendorf, Wandersleben, Arnstadt, Weimar und Gotha. Ebenso verkehren dorthin Busse vom Erfurter Hauptbahnhof. Einige Züge fallen aus oder werden umgeleitet. Das betrifft die Intercity-Linie Dresden–Düsseldorf sowie die Nachtzüge der Linien Zürich–Prag und Zürich–Berlin. Deren Halte in Weißenfels, Weimar, Erfurt, Gotha, Eisenach und Bebra entfallen.
(wk)
Thüringen schreibt Integrationspreis aus
Der Freistaat Thüringen hat jetzt zum zweiten Mal einen Integrationspreis ausgeschrieben. Ausgezeichnet werden gelungene Projekte zur Eingliederung von Ausländern. Engagement, das zum interkulturellen Zusammenleben beiträgt, müsse gewürdigt und gestärkt werden, hieß es von der Ausländerbeauftragten Petra Heß. Bewerben können sich Vereine, Initiativen, Unternehmen, Einrichtungen, Kommunen oder Einzelpersonen. Sie können aber auch von anderen vorgeschlagen werden. Einsendeschluss ist der 15. Juli. -
Der Integrationspreis 2012 ist mit 4.500 Euro dotiert. Er war im vergangenen Jahr erstmals ausgeschrieben worden.
(wk)
Wirtschaftsministerium erinnert an "Innovationspreis"
Nur noch bis zum 31. Mai können sich Thüringer Unternehmen und Forschungseinrichtungen um den "Innovationspreis 2012" bewerben. Mit dem Preis werden seit 15 Jahren herausragende Neuerungen gewürdigt. Er wird in den Kategorien "Tradition mit Zukunft", "Industrie und Material", "Kommunikation und Medien" sowie "Licht und Leben" vergeben. Zudem wird eine Unternehmerpersönlichkeit des Freistaates für besondere Verdienste um den Wissenschafts- und Technologiestandort Thüringen mit dem "Ernst-Abbe-Preis" ausgezeichnet. -
Seit 1994 haben insgesamt 1.100 Thüringer Unternehmen am Wettbewerb teilgenommen. Der Thüringer Innovationspreis ist mit insgesamt 100.000 Euro einer der bestdotierten Preise Deutschlands.
(wk)