Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Januar 2023
(07.45) OB Kleine verneint "Böllerverbot"
In seiner Online-Neujahresrede hat sich Oberbürgermeister Peter Kleine gegen ein Böllerverbot ausgesprochen. Er äußerte, dass er nicht in den Chor derer einstimme, die nach den Vorfällen in Berlin reflexartig ein Verbot von Silvesterfeuerwerk fordern. Zudem verwies er darauf, dass es sich dabei um eine "jahrzehntelange Tradition" handle. Jedoch müsse der Rechtsstaat bei Verstößen wehrhaft bleiben, so Kleine. Auf Vandalismus und Angriffe auf Rettungskräfte müssen spürbare Konsequenzen folgen. Dies sei von den staatlichen Institutioen zu erwarten. (mt)
(10.45) Tourist-Info stimmt auf Themenjahr der Klassik Stiftung ein
Die Tourist Information stimmt mit zwei Stadtrundgängen auf das neue Themenjahr der Klassik-Stiftung ein. Das Motto dafür lautet 2023 "Wohnen". Wie die weimar GmbH mitteilt, fand der erste Rundgang bereits am Samstag statt, der Zweite ist für den 14. Januar geplant. Dabei stehen die Wohn- und Arbeitsorte der Bauhaus-Meister im Fokus. Beginn ist 10:30 Uhr.
Passend zum 100sten Jubiläum der ersten Bauhaus-Ausstellung von 1923 werden an den folgenden Wochenenden die Führungen "Bauhaus und die Moderne" und eine Woche später "Das frühe Bauhaus" angeboten. (mt)
(07.45) "Zu Tisch bei Jakob"
Die evangelisch-lutherische Kirchgemeinde und die Diakonistiftung Weimar laden ab heute zum Mittagessen. Die Aktion "Zu Tisch bei Jakob" erlebt ihren Auftakt. Stattfinden wird sie im Januar und Februar im Jakobssaal. Mit dem Vorhaben wollen die Initiatoren Menschen ein Angebot machen und einen Beitrag leisten, die kalte und dunkle Jahreszeit aufzuhellen, erklärt Ramón Seliger, Geschäftsführer der Diakoniestiftung Weimar Bad Lobenstein. Zu einem Preis von drei Euro wird ein warmes Mittagessem angeboten. Wer etwas mehr hat, kann den Soli-Preis von sechs Euro bezahlen. Montag bis Freitag von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr stehen die Türen offen.
Gekocht wird das Essen vom Diakonie Landgut Holzdorf und von der Klinik-Servicegesellschaft Weimar. Der günstige Preis wird über Mittel der Aktion "Wärmewinter" der Diakonie Mitteldeutschland ermöglicht. (mt)
(07.45) Russisch-orthodoxe Kirche Thüringens feiert Weihnachten
Thüringens Russisch-Orthodoxe Kirche hat am Samstagvormittag in Weimar Weihnachten gefeiert. Die Gläubigen trafen sich dazu in der Maria-Magdalenen-Kapelle auf dem historischen Friedhof. Die Andachtsstätte war 1860 für die russische Großfürstin Maria Pawlowna in Weimar errichtet worden. Dort wird jedes Jahr am 6. und 7. Januar über mehrere Stunden die Geburt Christi gefeiert. Zur sogenannten Basilios-Liturgie reisten erneut Gemeinde-Mitglieder aus ganz Thüringen an. Für sie endete mit dem Fest auch die Fastenzeit. Der späte Weihnachtstermin ergibt sich aus dem Julianischen Kalender, nach dessen Rechnung letzten Freitag der 24. Dezember und der Samstag der erste Weihnachtsfeiertag war. (wk/mt)
(07.45) "Weimar on Ice" will echte Eisbahn wiederhaben
Die Betreiber von "Weimar on Ice" hoffen auf die Rückkehr zur echten Eisbahn. Das berichtete die Lokal-Presse. Es sei der Wunsch der Verantwortlichen "hier in Zukunft wieder richtiges Eis zu machen", erklärt Enrico Füssel vom Bahnbetreiber, dem Thüringer Zeltverleih-Zentrum. Seinen Angaben zufolge, sei der Zuspruch der Gäste diesmal geringer ausgefallen. Unter anderem war laut Füssel die Verweildauer auf der Bahn kürzer gewesen, da das Laufen auf den Platten anstrengender war. Insbesondere sei die Zurückhaltung bei den Erwachsenen extrem ins Gewicht gefallen. Mit Blick auf die Kosten verwies er darauf, dass die Kunststoffvariante keine Sparvariante gewesen sei. Mit ihr habe man nicht eine Ersparnis beim Energiepreis erzielen wollen, sondern wollte keinen Strom verbrauchen, den andere in knappen Zeiten dringender benötigen, so Füssel.
Am vergangenen Donnerstag wurde der Betrieb der Schlittschuhbahn beendet. Zum ersten Mal wurden dort statt echtem Eis 242 Polymer-Platten verwendet. Damit sollte aufgrund der Engie-Krise Strom eingespart werden. (mt)