Niemand will Wald kaufen
Nachricht vom 09.Januar 2004
Die zur Entschädigung des Adelshauses Sachsen-Weimar und Eisenach zum Verkauf stehenden Waldflächen haben bisher noch keine Käufer gefunden. Das geht aus einem heute veröffentlichten Beitrag der TA hervor. Die betroffenen Flächen bei Eisenach und im Kreis Schmalkalden-Meinigen werden für 8000 Euro pro Hektar angeboten. Das ist etwa 20 Prozent unter dem von Gutachtern ermittelten Wert. Wenn sich bis Montag keine Käufer finden, muß die Landesregierung den Preis noch weiter senken. Dadurch steigt die Fläche des zu verkaufenden Waldes weiter an. Dagegen laufe der Verkauf von Forsthäusern an Privatleute gut, hieß es in dem Beitrag. Hier seien schon 125 Häuser von 185 verkauft worden. Bis zum Mai muß der Verkauf der Wälder und Forsthäuser abgeschlossen sein. Dann will die Adelsfamilie das Geld haben. Gelingt das nicht, muß sich der Freistaat verschulden. Der Freistaat Thüringen hatte sich im vergangenen Jahr verpflichtet, dem Adelshaus Sachsen-Weimar und Eisenach 15,5 Millionen Euro zu zahlen. Im Gegensatz dazu verzichteten die Adligen auf die Rückübertragung fast des gesamten Weimarer Klassikerbes. (jm)
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