Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 26. Januar 2004
Kartensteuer offenbar vorerst vom Tisch
Die von der Stadtverwaltung geplante Steuer auf Eintrittskarten ist offnbar vom Tisch. Das berichtete am Wochenende die TLZ. Danach haben sich die Kooperationsfraktionen von CDU und SPD darauf geeinigt, den Entwurf der Verwaltung zur Kartensteuer am kommenden Mittwoch im Stadtrat abzulehnen. Das Papier sei noch unreif, zitiert die TLZ den amtierenden SPD-Fraktionschef Bernd Novak.
Unter Umständen könnnte eine überarbeitete Kartensteuer-Satzung in einem Nachtragshaushalt verabschiedet werden, so Novak weiter.
(jm)
Weimarer Band auf Rang 3 beim "f6 Music Award"
Die Weimarer Rockband Jonathan Hard hat es beim "f6 Music Award" auf den dritten Platz geschafft. Das meldete gestern der MDR. Nach Veranstalterangaben rangieren sie nach dem Sieger des Ausscheids, der Neubrandenburger Band Mohnblau und dem Berliner Trio Sensor. Im Finale waren sechs Bands. Mohnblau erhält nun einen Plattenvertrag bei BMG, die Weimarer können zwei Demobänder in einem professionellen Musikstudio aufnehmen lassen.
(jm)
Für die Stadt-Marketing-Gesellschaft "Kulturstadt-GmbH" wird seit dem Weggang von Lothar-Meyer-Mertel ein neuer Geschäftsführer gesucht. Am späten Freitag Abend wählte die Findungskommission drei Knadidaten für den Posten aus, die zuvor von der Personal-Service-Gesellschft Kienbaum vorgeschlagen wurden. Der Kommission vorgestellt hatten sich sechs Bewerber. Bei den Knadidaten soll es sich um zwei Frauen und einen Mann handeln. Wer von den dreien nun Geschäftsführer wird, will der Aufsichtsrat der Kulturstadt-GmbH am 17. Februar entscheiden. Die Agentur Kienbaum hatte unterschiedlichen Quellen zufolge zwischen 80 und 100 mögliche Kandidaten angesprochen. Zur Findungskommission gehörten unter anderem auch der Rektor der Bauhaus-Uni, Walter Baur-Wabnegg und DNT-Intendant Stephan Märki. (jm)
Die Ursache des Zugunglücks zwischen Weimar und Kranichfeld vor vier Monaten ist weitgehend aufgeklärt. Das meldete gestern der MDR. Laut Gutachten des Eisenbahnbundesamtes fuhr der Zug aus Kranichfeld zu früh los. Wie der zuständige Mitarbeiter für Unfalluntersuchung mitteilte, hatte das Stellwerk den Lokführer des Unglückszuges noch nicht angewiesen, loszufahren. Das habe die Auswertung des Funkverkehrs ergeben. Bei dem Frontalzusammenstoß von zwei Regionalbahnen auf der eingleisigen Strecke bei Holzdorf ende September war eine 77-jährige Frau ums Leben gekommen, 29 Menschen wurden verletzt. (jm)
Das Sophien- und Hufeland-Klinikum hat seit Ende voriger Woche einen neuen Aufsichtsrat. Das teilte am vergangenen Freitag die Presse mit. An der Spitze des Rats steht Rolf Schnurr, kaufmännischer Leiter des Arnstädter Marienstifts. Unter dessen Trägerschaft befindet sich das Klinikum, seitdem die Stadt Weimar gegen Ende letzten Jahres ihre Anteile verkauft hatte. Schnurr besetzt bereits verschiedene Ämter in der Krankenhausadministration und war an der Fusion von Sophienkrankenhaus und Hufelandklinik beteiligt. (vh)
Die Stadtverwaltung hat dem SC 03 Weimar den Pachtvertrag über das Lindenberg-Stadion zum Ende des Monats gekündigt. Das meldete am WWochenende die TLZ. DFer Grund sind Schulden des Sportvereins bei der Stadt durch nicht bezahlte Heizungs- und Stromkosten. Alle Sportveranstaltungen auf dem Lindenberg könnten aber wie geplant stattfinden, wird Sportamtsleiter Klaus Billig zitiert. Die Stadt verlangt vom SC 03 bis zum April ein Konzept für den Schuldenabbau. (jm)
Die Orientoerungsläuferin Gunda Fischer ist am Wochenende zu Weimars Sportlerin des Jahres 2003 gewählt worden. Sie errang einen Deutschen Meistertitel und nahm an der Weltmeisterschaft teil. Sportler des Jahres wurde der behinderte Badminton-Spieler Karsten Große. Er wurde Vierter bei den Deutschen Meisterschaften. Die Judo-Frauen vom PSV-Weimar wurden Mannschaft des Jahres. Sie kämpfen in der ersten Bundesliga und qualifizierten sich für das Finale der Deutschen Meisterschaft. Als "Beste Nachwuchssportlerin" wurde die elfjährige Schwimmerin Lisa Timmermann geehrt. Sie wurde acht mal Thüringer Meisterin und stellte vier Landesrekorde auf. Fußball-Junioren-Nationalspielerin Anna Blässe erhielt die Auszeichnung als "Aufsteigerin des Jahres". Sie schoß in 13 Länderspielen sechs Tore. Die Sportler des Jahres wurden auf der Sportgala im Hilton-Hotel geehrt. (jm)
SPD benannte Spitzenkandidaten
Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf geht als Spitzenkandidat zur Kommunalwahl für die SPD ins Rennen. Er wurde am Wochenende auf einer Klausurtagung der Sozialdemokraten in der EJBW gewählt. Auf Platz zwei folgt der SPD-Kreisvorsitzende Mathias Bettenhäuser.Der Ortsbürgermeister von Weimar-West, Frank Ziegler, kam auf den dritten Listenplatz.
Stefan Wolf kann sein Stadtratsmandat nicht antreten, weil er gleichzeitig Wirtschaftsdezernent ist. Er sei aber der SPD_Kommunalpolitiker, der am stärksten öffentlich wahrgenommen werde, hieß es. Mathias Bettenhäuser will auf jeden Fall in den Stadtrat einziehen, auch wenn er noch in den Thüringr Landtag gewählt weden sollte.
Wirtschaft und Arbeit sowie Bildung und Sport sollen die Schwerpunkte des SPD-Wahlprogramms zu den Kommunalwahlen bilden.
(jm)