Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 09. Januar 2004
Mehr Arbeitslose zum Jahresende
In Weimar und Umgebung ist die Arbeitslosenquote zum Jahresende erneut angestiegen. Das wurde gestern aus dem Erfurter Arbeitsamt mitgeteilt. In der Stadt Weimar erhöhte sie sich von 16,3 Prozent im November auf 17,1 Prozent im Dezember. Das entspricht einer absoluten Zahl von rund 9200 Arbeitslosen in der Stadt. Fast 4000 davon sind länger als ein Jahr ohne Arbeit. Ihnen können insgesamt nur 235 Arbeitsstellen angeboten werden.
Im Dezember 2002 betrug die Weimarer Arbeitslosenquote noch etwa 15 Prozent.
(jm)
Heute Vormittag wird das neue Funktionsgebäude auf dem Sportplatz am Lindenberg übergeben. Das alte Tribünengebäude wurde bereits im Juli 2000 nach einem Sturmschaden abgerissen. Das 1,5 Millionen Euro teure Projekt wurde zu gleichen Teilen von der Bundesanstalt für Arbeit und dem Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit finanziert. Die Stadt Weimar investierte rund 255 000 Euro. Auch der SC 03 Weimar übernimmt einem Teil der Kosten. (fr)
Die Weimarer Bauhausstudenten streiken nicht weiter
Die Studenten der Bauhaus- Universität haben gestern ihren Streik beendet. Das wurde auf der Vollversammlung in der Uni-Mensa beschlossen. Lediglich mittwochs sollen die Protestaktionen fortgesetzt werden. An allen weiteren Wochentagen soll der Lehrbetrieb normal fortgeführt werden. An der Vollversammlung nahmen über 600 Studenten teil.
(fr-jm)
Niemand will Wald kaufen
Die zur Entschädigung des Adelshauses Sachsen-Weimar und Eisenach zum Verkauf stehenden Waldflächen haben bisher noch keine Käufer gefunden. Das geht aus einem heute veröffentlichten Beitrag der TA hervor.
Die betroffenen Flächen bei Eisenach und im Kreis Schmalkalden-Meinigen werden für 8000 Euro pro Hektar angeboten. Das ist etwa 20 Prozent unter dem von Gutachtern ermittelten Wert.
Wenn sich bis Montag keine Käufer finden, muß die Landesregierung den Preis noch weiter senken. Dadurch steigt die Fläche des zu verkaufenden Waldes weiter an.
Dagegen laufe der Verkauf von Forsthäusern an Privatleute gut, hieß es in dem Beitrag. Hier seien schon 125 Häuser von 185 verkauft worden.
Bis zum Mai muß der Verkauf der Wälder und Forsthäuser abgeschlossen sein. Dann will die Adelsfamilie das Geld haben. Gelingt das nicht, muß sich der Freistaat verschulden.
Der Freistaat Thüringen hatte sich im vergangenen Jahr verpflichtet, dem Adelshaus Sachsen-Weimar und Eisenach 15,5 Millionen Euro zu zahlen. Im Gegensatz dazu verzichteten die Adligen auf die Rückübertragung fast des gesamten Weimarer Klassikerbes.
(jm)
Die diesjährige Bierbörse wird nicht wie sonst zwischen Nationaltheater und Markt stattfinden. Das beschlossen gestern Bürgermeister Volkhard Germer und Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf. Als Veranstaltungsort ist jetzt der Bereich zwischen Post und Untergraben vorgesehen. Im Vorfeld hatte es Diskussionen darüber gegeben, ob ein Bierfest mit dem kulturellen Ruf Weimars vereinbar sei.(vh)