Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 21. Januar 2004
Das Land Thüringen hat das Frauenzentrum Weimar als Träger einer Interventionsstelle anerkannt. Damit soll in Weimar ein Hilfsangebot für Frauen geschaffen werden, die Opfer häuslicher Gewalt geworden sind. Das Projekt von Bund und Land hat das Ziel, den Schutz, die Sicherheit und die Rechte von Opfern häuslicher Gewalt zu verbessern. Geplant ist eine Laufzeit von zwei Jahren. Einen finanziellen Zuschuss gibt es dazu allerdings nicht. (iso)
Märki bleibt bis 2010 Intendant des DNT
Stephan Märki bleibt bis 2010 Generalintendant des Deutschen NationalTheaters, DNT. Am Vormittag unterzeichneten er und Oberbürgermeister Volkhardt Germer den neuen Vertrag. Beginn der zweiten Amtszeit ist der September des nächsten Jahres. Germer betonte als Aufsichtsrats-Vorsitzender der Theater-GmbH, Märkis Vertragsverlängerung sei im Einvernehmen mit der Landesregierung zustande gekommen.
Während der Unterzeichnung im Rathaus erklärte Märki, er wolle nicht so weiter machen wie bisher. Das DNT müsse seine gewonnene künstlerische Freiheit besser nutzen. Es solle mutiger, kompromißloser und anarchischer werden. Bis zur Jahresmitte will Märki inhaltliche und personelle Veränderungen am DNT vorbereiten.
(mh)
Vertrag über vorläufige Nutzung des Stadtmuseums wird unterzeichnet
Einen Nutzungsvertrag über das Bertuchhaus abschließen wollen heute Nachmittag die Stadtverwaltung und der Förderverein des Stadtmuseums. Im Büro des Oberbürgermeisters werden Stadtkulturdirektor Felix Leibrock und die Vorsitzende des Fördervereines, Rosalinde Gothe, das Dokument unterzeichnen. Damit sei eine Übergangslösung für die Bewahrung der Weimarer Stadtgeschichte gefunden worden, hieß es dazu aus dem Rathaus. Laut dem Vertrag kann der Förderverein unter anderem das Bertuchhaus für Veranstaltungen nutzen.
(jm)
Wissenschaftsministerin Schipanski diskutiert mit Bauhaus-Studenten
Der Studierenden-Konvent der Bauhaus-Uni hat für heute Nachmittag zu einer Podiumsdiskussion über die Thüringer Hochschulpolitik eingeladen. In der ersten Runde stellen sich die Wissenschaftsministerin Dagmar Schipanski und die Rektoren aller Thüringer Universitäten den Fragen der Studenten. Außerdem werden Vertreter anderer Universitäten und vom Bund demokratischer WissenschaftlerInnen erwartet.
In einer zweiten Runde wollen dann die hochschulpolitischen Sprecher der Landtagsfraktionen mit den Studenten und Angestellten der Bauhaus-Uni diskutieren. Die Thüringer Finanzministerin Birgit Dietzel dagegen hat ihre Teilnahme an der Veranstaltung ohne Kommentar abgesagt. Die diskussionsveranstaltung findet in der Uni-Mensa statt.
(iso)
Der Sockel des Carl-Alexander-Denkmals soll auf dem Goethe-Platz bleiben. Dafür hat sich jetzt der Verein der Weimarer Stadtführer ausgesprochen. In Weimar werde bisher nicht an den Großherzog erinnert, sagte Vereins-Chef Manfred Reißig laut Presse. Die Touristen interessierten sich bei Stadtführungen sehr für den Denkmalssockel, so Reißig. Das sei eine gute Gelegenheit, über die Verdienste Carl-Alexanders zu berichten. Während dessen Regierungszeit wurden unter anderem die Wartburg restauriert, das Goethe-Schiller-Denkmal errichtet und zahlreiche Museen gegründet. (jm)
Die Weißtanne ist zum Baum des Jahres gewählt wurden. Aus diesem Anlass ruft die Abteilung Grünflächen der Stadtverwaltung zu einem Fotowettbewerb auf. Im Rahmen einer Ausstellung sollen die besten Einsendungen prämiert werden. (fr)
Heute Nachmittag findet im Schloss der Neujahrsempfang der Goethegesellschft statt. Die Goethegesellschaft vergibt regelmäßig Stipendien an ausländische Wissenschaftler. Zurzeit befindet sich der Literaturwissenschaftler Savita Thoma aus Serbien in Weimar, der auch ein Stipendium für drei Monate erhalten hat. Er möchte in Belgrad Goethes "Fust" wieder auf die Bühne bringen. Die Stipendien werden für ein bis drei Monate vergeben und sind mit 1000 Euro monatlich dotiert. (fr)