Nachricht vom 17.Februar 2009
Die gewaltsamen Übergriffe von Nazischlägern am Wochenende haben die Empörung der Thüringer Sozialdemokraten, der Grünen und der Linkspartei hervorgerufen. Polizei und Justiz müßten die Täter konsequent verfolgen und bestrafen, so die einhellige Meinung. Ebenso unisono wird ein NPD-Verbot gefordert, von den Linken auch ein Verbot der sogenannten Nazi-"Kameradschaften". Solange sich diese Gruppen mit dem Mäntelchen der Legalität behängen, könnten sie weitgehend unbehelligt ihr Gewaltpotenzial ausbauen, so Weimars Bundestagsabgeordneter der Linkspartei Frank Spieth. Jenas SPD-Oberbürgermeister Albrecht Schröter verlangte gegenüber RadioLOTTE Weimar eine gründliche politische Auswertung des Geschehens. Gegen rechtsradikale Gewalt sollten alle Parteien zusammenstehen, auch die Bürgerlichen, so Schröter. - Die CDU hat zu den Vorfällen bisher keine Stellungnahme abgegeben. (wk)
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