Nachricht vom 27.November 2009
Die Gedenkstätte Buchenwald beginnt heute eine Vortragsreihe über die Lager-Zeit zwischen Kriegsende und DDR-Staatsgründung. Anlaß ist der kommende 60. Jahrestag der Auflösung des sowjetischen Internierungslagers. Bis zum 5. Februar sind sechs Referate namhafter Historiker angekündigt. Erörtert werden sollen dabei auch die Rolle der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland und das Wirken der deutschen Verwaltung in der Sowjetischen Besatzungszone. Zum Auftakt spricht heute in der Tourist-Information Jan Foitzik vom Institut für Zeitgeschichte München-Berlin. - Nach dem Krieg wurden in Buchenwald noch Jahre lang ehemalige Nazis, aber auch Gegner des sowjetischen Systems interniert. Im sogenannten "Speziallager 2" waren über die Zeit 28.000 Männer und Frauen inhaftiert. Über 7.000 Menschen starben an den Folgen der Haftbedingungen. Ab Januar 1950 begann die Auflösung des Lagers. (wk)
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