Geibert läßt frühere Arbeitserlaubnis für Asylbewerber prüfen
Nachricht vom 11.Oktober 2012
Asylbewerber im Freistaat könnten künftig bereits nach 9 Monaten Wartezeit um Arbeit nachzusuchen. Ob das möglich ist, werde derzeit in seinem Ministerium geprüft, sagte Thüringens Innenminister Jörg Geibert gestern in Weimar. Bisher wird eine Arbeitserlaubnis frühestens nach 12 Monaten erteilt. An eine immer wieder geforderte Aufhebung der sogenannten Residenzpflicht denkt Geibert aber nicht. Die Regelung sei sinnvoll und angemessen, sagte der Minister auf der gestrigen Podiumsdiskussion im "mon ami". Die Residenzpflicht beschränkt die Bewegung von Flüchtlingen auf den Landkreis der Unterkunft. In Thüringen dürfen sich die Asylbewerber seit einem Jahr allerdings darüberhinaus auch in einigen Nachbarlandkreisen sowie einer kreisfreien Stadt aufhalten. - Weimars Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hatte für gestern zum Thema Flüchtlings- und Asylpolitik eingeladen. Dabei ging es um Vorschläge, wie die Lage der Betroffenen verbessert werden kann. Neben Geibert saßen unter anderen auch Thüringens Ausländerbeauftragte Petra Heß und Weimars Grünenpolitiker Carsten Meyer im Podium. (wk)
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