Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 25. Oktober 2012
Grüne begrüßen SPD-Ansinnen, Projekte gegen Links zu streichen
Weimars Grünen-Landtagsabgeordneter Carsten Meyer hat die SPD-Ankündigung, die Projekte zum Linksextremismus im Landesförderprogramm streichen zu wollen, begrüßt. Dies wäre ein überfälliger Schritt, sagte Meyer am Morgen zu RadioLOTTE Weimar. Die Grünen hofften, daß sich die Sozialministerin damit durchsetzen könne und es endlich mehr Engagement gegen den Rechtsextremismus in Thüringen gebe. -
Die SPD-Politikerin Heike Taubert hatte gestern erklärt, die Gelder aus dem Landesprogramm "für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit" auf die Bekämpfung des Rechtesxtremismus konzentrieren zu wollen. Die Passagen zum Linksextremismus und zum Islamismus sollten gestrichen werden. Beides stelle im Freistaat kein gesellschaftliches Problem dar, was mit einem Förderprogramm aufgearbeitet werden müsste, so die Sozialministerin. Gleichzeitig kündigte Taubert einen Demokratiepreis des Ministeriums an. Die Anerkennung soll ab kommenden Jahr an Einzelpersonen oder Bündnisse gehen, die sich in ihrer Freizeit gegen Rechts engagieren.
(wk)
Theaterverband beginnt in Weimar Avant-Art-Theaterfestival
Der Thüringer Theaterverband beginnt heute in Weimar sein erstes Avant-Art-Theaterfestival. Das viertägige Treffen der freien professionellen und nichtprofessionelle Theaterszene des Landes wird um 19.30 Uhr im Kulturzentrum "mon ami" eröffnet. Es soll künftig alle zwei Jahre stattfinden. Vergeben wird dabei der mit 2.000 Euro dotierte Avant-Art-Preis, der sich in einen Fachpreis der Jury und zwei Publikumspreise aufteilt. Der erste Jury-Preis geht in Weimar an das Ensemble der Theaterscheune Teutleben. Für die Publikumspreise bewerben sich bei dem Festival sechs Bühnen-Arbeiten, die aus 20 Bewerbungen ausgewählt wurden. Unter den Anwärtern ist auch die Bewegungs- und Tanzperformance "Providurium" vom Weimarer "Jugendtheater im stellwerk".
(wk)
Betriebsärzte treffen sich zum Kongress in der Weimarhalle
Hunderte Arbeitsmediziner kommen heute in der Weimarhalle zum Deutschen Betriebsärzte-Kongress zusammen. In Vorträgen, Foren und Seminaren wollen sich die Experten hauptsächlich um die durch Arbeit verursachten psychischen Krankheiten beschäftigen. Immer häufiger müßten Betriebsärzte Psychische Störungen diagnostizieren, die lange Fehlzeiten verursachten, heißt es. Das Problem soll auf der Weimarer Tagung gemeinsam mit Arbeitgebern diskutiert werden. Dazu ist auch ein Unternehmerforum geplant. Überdies bietet die Deutsche Herzstiftung auf dem Kongress ein Gesundheitsforum an. Weimars Klinik-Chefarzt für Innere Medizin Reinhard Fünfstück gibt ein Seminar über koronare Herzerkrankungen.
(wk)
Weimar freut sich über Weihnachts-"Tatort"
Der im Ersten Fernsehprogramm geplante Weihnachts-"Tatort" aus Weimar hat in der Stadt für freudige Überraschung gesorgt. Heutiger Presse zufolge war die gestrige Ankündigung wichtigstes Gesprächsthema. An Weimar komme eben niemand vorbei, sagte Christoph Schwind der Nachrichtenagentur dapd. Der Bürgermeister vertritt derzeit den urlaubenden Oberbürgermeister. Zur Weihnachtszeit über alle Bildschirme zu laufen, sei ein Marketingeffekt, der unbezahlbar sei, sagte weimar-GmbH-Geschäftsführerin Ulrike Köppel der Presse. Auch Weimars Polizeichef Ralf Kirsten sprach von einem Weihnachtsgeschenk. Die echte Polizei werde den geplanten "Tatort" in der Stadt unterstützen, sagte er der Presseagentur. -
Der MDR hatte gestern angekündigt, daß zu Weihnachten 2013 ein Extra-Tatort produziert wird, der in Weimar spielt. Ermitteln sollen die prominenten Schauspieler Christian Ulmen und Nora Tschirner.
(wk)
Stadtwerke warnen vor Haustürbetrügern
Die Stadtwerke warnen erneut vor Haustürbetrügern. Momentan seien wieder aufdringliche Personen unterwegs, die sich als Stadtwerker ausgeben oder angeblich im Auftrag der Stadtwerke Weimar unterwegs seien. Vornehmlich würden ältere Menschen aufgesucht, um an deren Verbrauchsdaten zu kommen, heißt es. Außerdem versuchten die Betrüger, Unterschriften zu erschleichen. In der Vergangenheit sei es dabei auch schon zu Diebstählen gekommen. Die Stadtversorgungs-GmbH weist ausdrücklich darauf hin, daß sie grundsätzlich keine Haustürgeschäfte betreibe.
(wk)