Wolf kündigt "Kassensturz" für Zöllner-Stiftung an
Nachricht vom 19.August 2014
Die "Max-Zöllner-Stiftung" ist offenbar in der Krise. Die zugunsten blinder und tauber Menschen vor 10 Jahren wiedergegründete Stiftung hat nun auch keinen hauptamtlichen Geschäftsführer mehr. Martin Mölders aus Arnstadt ist zurückgetreten. Mit ihm hat ebenfalls Weimars Grünen-Stadtrat Rudolf Keßner sein Ehrenamt im Vorstand aufgegeben. Er war dort zuletzt als Vertreter der Stadt allein zuständig, nach dem schon vor ihm Landesvertreter Klaus Dietrich und Verbandsvertreter Michael Hasenbeck aufgegeben hatten. Wegen der Krankheit von Sozialdezernentin Janna de Rudder ist überdies die Position der Stiftungsratsvorsitzenden seit einem Jahr verwaist. Nach einer Mitteilung des Thüringer Blinden- und Sehbehindertenverbandes sowie des Landesverbandes der Hörgeschädigten hat Oberbürgermeister Stefan Wolf jetzt einen "Kassensturz" angekündigt. - Neben Streit um die Ausrichtung der Stiftung gilt auch der Abschied vom ehrgeizigen Energieprojekt für die "Zöllner-Viertel"-Sanierung als Ursache für die Krise. Einem Zeitungsbericht nach ist das öffentlich ausgezeichnete Konzept eines hocheffizienten Wärmenetzes mit Erdwärme und Sonnenenergie gestorben. Das versprochene Geld aus dem Bundesprogramm "Energieeffiziente Stadt" würde nicht fließen. (wk)
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