CDU und WeimarWerk will Klinikmillionen dem Kapitalmarkt aussetzen
Nachricht vom 18.November 2004
Nach dem Willen von CDU und Weimarwerk soll kommunales Geld dem Kapitalmarkt ausgesetzt werden. Das sieht das Modell der Koalition zur Verwendung der Klinikmillionen vor, für das gestern im Reithaus geworben wurde. Geld so anzulegen, sei ein alternatives Konzept, dem inzwischen auch von der Stiftungsaufsicht zugestimmt würde, hieß es. Der Initiator des Modells, Michael Hasenbeck vom WeimarWerk, ist davon überzeugt, daß das, was Stiftungen möglich ist, auch Kommunen möglich sein müsse. WeimarWerk-Vorsitzender Norbert Schremb nannte das Vorhaben ein echtes Pilotprojekt für Thüringen. Vertreter der Hessisch-Thüringischen Landesbank Helaba stellten die Rendite-Erwartung der nach diesem Modell angelegten 16,9 Millionen Euro dar. Die Anlagen würden so gestreut, daß hohe Erträge bei geringstem Risiko zu erwarten seien, erläuterten die Banker. Allerdings könne auch die Helaba keine Garantie für eine absolute Sicherheit des Kapitalstocks übernehmen. Auch bestätigten die Bank-Vertreter, daß die Helaba noch keine Erfahrungen mit der Anlage kommunaler Gelder hätte. Ob die Stadt Weimar das Geld in Fonds anlegen darf, kann nur das Thüringer Innenministerium entscheiden. (wk)
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