RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Samstag, der 15.M�rz, 22:17 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 23. November 2004

Der Kulturentwicklungsplan der Stadt Weimar wird von Kulturmanagement-Studenten der Musikhochschule "Franz Liszt" erarbeitet. Er soll in groben Zügen im März 2005 vorliegen. Die Studenten werten zur Zeit die Antworten auf einen im Rathaus-Kurier veröffentlichten Fragebogen aus. Bis Dezember sollen noch die Leiter Weimarer Kulturbetriebe angehört werden. Daraus sollen dann bis März Konzepte und Vorschläge zur Beratung abgeleitet werden. (jm/wk)

Über die vorgeschlagenen Fördermittel für die Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus soll nun der Oberbürgermeister in einer sogenannten Einzelfallentscheidung bestimmen. Das teilte der Vorsitzende des Kulturausschusses Dirk Möller von der PDS mit. Davon betroffen ist auch ein Projekt zum Schillerjahr im E-Werk. Über die Zuweisung von rund 9-tausend Euro an die Netzwerkstelle hätte der Kulturausschuß gestern entscheiden sollen. Er war aber am Abend nicht mehr beschlußfähig, weil einige Mitglieder zur Fraktionssitzung der CDU mußten. Nicht mehr behandelt werden konnte auch der Stand der Vorbereitungen des Schiller-Jahres 2005 und die Probleme des Stadt- und des Bienenmuseums. (jm)

Im Neuen Museum soll künftig die Kunst der Moderne in wechselnden Ausstellungen präsentiert werden. Geplant sind unter anderem eine Schau über die Geschichte des Werkbundes und eine Ausstellung der amerikanischen Künstlerin Liz Bachhuber, die an der Bauhaus-Universität eine Professur für freie Kunst hat. Auch die angekauften Teile der Sammlung Maenz sollen weiter gezeigt werden. Seine Leihgaben will der Kunstsammler Paul Maenz nach Unstimmigkeiten mit der Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen abziehen. Nach Information des Stiftungs-Präsidenten soll es einen Umzug des Bauhaus-Museums ins Neue Museum nicht geben. (jm)

Die Vereine in den ehemals besetzten Häusern der Gerberstraße eins bis drei haben gestern eigenständig mit der Sanierung ihrer Gebäude begonnen. Wie mitgeteilt wurde, sollen die Häuser weiter ausgebaut und ihr Brandschutz verbessert werden. Die Arbeiten erfolgen in Zusammenarbeit mit einem Architekten und fahrenden Handwerksgesellen. Die Bauarbeiten sollen hauptsächlich durch Spenden finanziert werden, die zum Teil noch aquiriert werden müssen. Die Vereine kritisierten in diesem Zusammenhang die Stadt. Die habe ihr Versprechen, die Gerberstraße drei zu sanieren, nicht eingehalten, obwohl der Stadtrat dies im Jahre 2001 beschlossen hatte. (jm)

Die Weimarer Stadtführer und Stadtführerinnen fürchten um ihre Sicherheit. In der Vergangenheit seien unter anderem ausländische Reisegruppen mehrfach durch Rechtsradikale belästigt worden. Dabei kam es auch zu körperlichen Übergriffen, wie einzelne Stadtführerinnen berichteten. Aus diesem Grunde wollen sich heute nachmittag Vertreter der Stadtführer mit Oberbürgermeister Volkhardt Germer im Rathaus treffen. An dem Gespräch sollen auch der Weimarer Polizeichef Mirko Dalski und Ordnungsamtsleiter Manfred Hiepel teilnehmen. Dabei soll nach Möglichkeiten gesucht werden, diese unhaltbaren Zustände zu beenden, hieß es. (jm)

Wie bei der Weimarer Demonstration gegen Rechtsextremismus soll es am Wochenende auch in Arnstadt zu Polizeiübergriffen gekommen sein. Nach Augenzeugenberichten wurden 95 Demonstranten gegen einen Neo-Nazi-Aufmarsch von der Polizei eingekesselt, vorläufig festgenommen und abtransportiert. Bei der Aktion soll massiv Gewalt ausgeübt und angedroht worden sein. Zwei Männer wären zu Boden geworfen worden, wovon einer kurzzeitig das Bewußtsein verloren haben soll. Dem anderen sei die Brille zerbrochen, heißt es. Einem Jugendlichen soll Pfefferspray in die Augen gesprüht worden sein. Anschließend wäre ihm verwehrt worden, sich die Augen ausspülen zu dürfen. Anlaß für die Einkesselung wären mehrere mit Farbe gefüllte Luftballons sowie Flaschen gewesen, die in Richtung Nazi-Kundgebung geworfen wurden. Gegen die Neo-Nazis, die "Sieg und Heil" skandierten, sei die Polizei nicht eingeschritten. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Heiko Gentzel hat unterdessen angekündigt, den Arnstädter Polizeieinsatz zum Thema im Innenausschuß zu machen. Er beantragte eine Berichterstattung der Landesregierung. (wk)

Kurz vor Weimar kam heute am frühen Morgen auf der Autobahn A 4 ein LKW von der Farbahn ab und stürzte um. Der Verkehr zwischen Apolda und Weimar war dadurch in Richtung Frankfurt für sechs Stunden behindert. Der mit Altpapier beladene 40-Tonner hatte seine Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Um das Fahrzeug wieder aufrichten zu können, musste die Fracht abgeladen werden. Am LKW entstand ein Sachschaden von ca. 40-tausend Euro. (jm/wk)

Germer nennt Sparpläne des Landes das Ende der Kommunalen Selbstverwaltung
Die Auswirkungen der von der CDU-Landesregierung ins Auge gefaßten Geldkürzungen bei den Kommunen sind für Weimar wesentlich höher als bisher angenommen. So ergaben neueste Berechnungen der Kämmerei einen Fehlbetrag von kanpp zehn Millionen Euro. Zunächst war die Stadtverwaltung nach Bekanntwerden der Kürzungspläne noch von fünf Millionen Euro ausgegangen, die dem Stadthaushalt für 2005 fehlen würden. Die Sparpolitik der Landesregierung würde die Thüringer Kommunen substantiell und nahezu tödlich treffen, sagte Oberbürgermeister Volkhardt Germer heute. Das wäre das Ende der kommunalen Selbstveraltumng. Wirtschaftsdezernent Stefan Wolf ergänzte, die Stadtpolitik stünde vor dem Aus, wenn die Landesregierung auch nur einen Teil ihrer Pläne verwirklichen sollte. Das meiste Geld soll beim kommunalen Finanzausgleich wegfallen, nämlich über sechs Millionen Euro. Für die Sozialhilfe will das Land knapp zwei Millionen Euro weniger zahlen und der öffentliche Personenverkehr müßte auf eine dreiviertel Million Euro verzichten. Weitere Einschnitte sind geplant bei der Schulspeisung und dem Schülertransport. (jm)

Für Japan hat Weimar besondere Bedeutung
Weimar hätte für Japan eine ganz besondere Bedeutung für europäisches Bauen und europäische Geisteshaltung. Das sagte Oberbürgermeister Volkhardt Germer gestern nach seiner Rückkehr von einer einwöchigen Reise nach Japan. Zahlreiche Stadtplaner und Vertreter großer Institutionen im Baubereich Japans hätten großes Interesse geäußert, sich vor Ort von Weimars Entwicklung seit 1989 zu überzeugen. Germer hatte in Tokyo vor einem hochrangigen Publikum einen Vortrag über die nachhaltige Stadtentwicklung Weimars gehalten. Anwesend waren der japanische Bauminister und Staatssekretäre weiterer japanischer Ministerien. Außerdem besuchte Germer die alte Kaiserstadt Kamakura. Dazu hatte die dortige Deutsch-Japanische Gesellschaft eingeladen. Um die Städtefreunschaft zu intensivieren, kündigte der Oberbürgermeister von Kamakura, Tokakatu Ishiwata, seinen Gegenbesuch in Weimar an. (wk)

Ermittlungen zur Brandursache noch nicht abgeschlossen
Die Ermittlungen zur Brandursache in der Anna-Amalia-Bibliothek sind noch immer nicht abgeschlossen. Das teilte Stiftungspräsident Hellmut Seemann gestern abend dem Kulturausschuß mit. Auch sei immer noch offen, wann mit einem offiziellen Ergebnis der Ermittlungen des Bundeskriminalamtes gerechnet werden könne. Die Stiftung Weimarer Klassik beschäftige sich jetzt mit der Restaurierung der beschädigten Bücher und des historischen Gebäudes. Die dafür nötigen 11,2 Millionen Euro seien von der Bundeskulturstiftung verbindlich zugesagt. Laut Seemann soll die historische Bibliothek Ende Oktober 2007 wiedereröffnet werden. (jm)

Der Finanzausschuß erfuhr heute Abend von den Streichplänen des Landes bei den Kommunen. Das Gremium erarbeitete sich aber noch keine Position dazu. Der Vertreter der Grünen, Till Hafner sagte, wenn das Land auch nur ein Drittel der jetzt in Rede stehenden Summe kürtzte, wäre das eine Katastrophe. Das Potential Thüringens, seine Kultur und die Lebensqualität würden dem Verfall preisgegeben. Der Vorsitzende des Ausschusses, CDU-Fraktionschef Stefan Illert nannte die geplanten Kürzungen drastisch. Das Land sei aber dafür nicht allein dafür verantwortlich. Schließlich müßten einnahmeausfälle und Mehrbelastungen durch Hartz-IV weitergegeben werden. Vorgelegt wurde dem Fianzausschuß ein Entwurf der Verwaltung zur sogenannten Kulturförderabgabe, die die Übernachtungssteuer ablösen soll. Hier ist geplant, bei den Hotels einen Euro pro Nacht und Zimmer zu kassieren. Außerdem sollen zehn Prozent auf die Eintrittspreise bei der Stiftung Weimarer Klassik und des Deutschen Nationaltheaters in die Stadtkasse abgeführt werden. (jm)

Nachrichtenarchiv

November 2004

MoDiMiDoFrSaSo
6
7
13
14
20
21
27
28

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!