Anwälte prüfen erneute Strafanzeige gegen Polizei
Nachricht vom 07.April 2015
Nach dem Prozeß gegen drei Jugendliche wegen "falscher Verdächtigungen" streben deren Anwälte erneute Ermittlungen gegen die Polizei an. Es hätten sich bei der Beweisaufnahme weitere Erkenntisse ergeben, die die Aussagen ihrer Mandanten erhärten. Zunächst verlangen die Rechtsanwälte Einsicht in die Akten, die im Prozeß nicht vorgelegt wurden. Auch die prozeßbeobachtende Untersuchungskommission spricht von Absprachen der Polizeizeugen, rechtswidrigem Routineverhalten und organisierter Verantwortungslosigkeit in der Polizeiinspektion. Die Journalisten, Anwälte und Politiker fordern einen unabhängigen, vom Parlament gewählten Polizeibeauftragten. - Nach Darstellung der Angeklagten sind sie im Polizeigewahrsam im April 2012 bedroht und mißhandelt sowie sexistisch und rassistisch gedemütigt worden. Nach dem ein Verfahren gegen die angezeigten Polizisten eingestellt worden war, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Jugendlichen wegen falscher Anschuldigungen erhoben. Der Prozeß wurde jetzt ohne Urteile eingestellt. (wk)
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