Bahnbündnis fordert vollständige Elektrifizierung von "Mitte-Deutschland"
Nachricht vom 01.Juni 2015
Weimars Bahnbündnis "Nächster Halt Weimar!" hat sich jetzt mit einem dringenden Appell an die Verkehrspolitiker von Bund und Ländern gewandt. In einem heute abgesendeten Schreiben wird die vollständige Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung von Düsseldorf bis nach Chemnitz gefordert. Das Vorhaben müsse in den vordringlichen Bedarf des neuen Bundesverkehrswegeplans eingestellt werden, heißt es. - Hintergrund der Aktion ist die jetzt anstehende Beschlussfassung des Planes für die Jahre 2015 bis 2030. Mit dem neuen Plan würde das Versprechen gebrochen, nach Inbetriebnahme des ICE-Knotens Erfurt auch auf der Ost-West-Achse Intercityzüge rollen zu lassen. Frühestens ab 2032 könnten moderne Doppelstock-Züge bis nach Chemnitz fahren, und das auch nur, wenn die Strecke vorher komplett zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert worden sei. Dies werde aber kaum möglich, weil in dem Plan das Vorhaben nicht als "vordringlich" eingestuft sei. So bleibe lediglich der zweigleisige Ausbau zwischen Weimar und Stadtroda, allerdings ohne Elektrifizierung. - Der Brief ist an Verkehrs-Bundesminister Alexander Dobrindt, Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller sowie an die Abgeordneten in den Verkehrsausschüssen des Bundes, des Landes Thüringen und des Freistaats Sachsen adressiert. (wk)
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