Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 04. Juni 2015
Rund 400 Schüler verrichten ehrenamtliche Arbeit
An die 400 Weimarer Schüler sind am Morgen angetreten, unentgeldlich gemeinnützige Arbeit zu verrichten. Zum 8. Schülerfreiwilligentag boten 45 Einrichtungen Projekte an. Die meisten Angebote zielten auf die Unterstützung von alten und jungen Menschen in Seniorenheimen oder Kindergärten. Kreative und handwerkliche Arbeiten verteilte der Kommunalservice zur Pflege von Kinderspielplätzen. Gefragt waren auch wieder Einsätze im Tierheim oder dem Naturschutzzentrum Papiergraben. Etliche Schüler hatten sich diesmal ohne Vermittlung der Ehrenamtsagentur ihr Betätigungsfeld gesucht. Dadurch waren erstmalig mehr Plätze vorhanden als angemeldete Schüler. -
Die Einsatzwilligen kamen aus insgesamt acht Förder- und Regelschulen sowie Gymnasien der Stadt. In ganz Thüringen waren heute rund 3.000 Schüler ehrenamtlich zu Gange.
(wk)
Arbeitsagentur lädt zum Businesstalk
In der gerade sanierten Notenbank Steubenstraße trifft zur Stunde "Wirtschaft Kultur". Unter diesem Motto hat die Agentur für Arbeit zu ihrem ersten sogenannten "Business-talk" in Weimar eingeladen. Angesprochen waren Unternehmen sowie Vertreter der Politik und Verwaltung aus der Stadt und dem Landkreis. Bei dem Arbeitsmarktgespräch mit Vortrag und Podiumsdiskussion wird laut Ankündigung gefragt, wohin sich der Arbeitsmarkt in Weimar und im Weimarer Land entwickelt, welche Qualifikationen in den nächsten Jahren gebraucht werden und wie die Fachkräfte zu gewinnen sind. Im Podium haben Platz genommen: die Kreishandwerksmeister Thomas Erdmann und Holger Prüfer, IHK-Vizepräsident Matthias Grafe sowie Weimars Kulturdienst-Geschäftsführer Martin Kranz.
(wk)
Nietzsche-Kolleg lädt zur "Idee des Sozialismus"
Im Studienzentrum der Anna-Amalia-Bibliothek wird zur Stunde versucht, die Idee des Sozialismus zu aktualisieren. Mit diesem Thema jedenfalls beginnt gerade der Sozialphilosoph Axel Honneth seine öffentliche Vorlesungsreihe in Weimar. Der Kollege des Nietzsche-Kollegs unternehme den Versuch, die ursprünglichen Ideen des Sozialismus anhand der Schriften der Frühsozialisten und von Marx zu rekonstruieren, heißt es in der Ankündigung. Das Thema will der Professor der Goethe-Universität Frankfurt noch einmal morgen Abend in Weimar vertiefen, dann in der Bauhaus-Universität. Weitere öffentliche Vorlesungen zu freiem Eintritt hält Honeth Montag und Dienstag an den Universitäten in Erfurt und Jena.
(wk)
Kinderuniversität geht vorzeitig zu Ende
Mit einer Musik-Vorlesung zum Thema Schlagzeug ist gestern das Sommersemester der diesjährigen Kinderuniversität vorzeitig zu Ende gegangen. Die noch für den 17. Juni geplante Vorlesung bei der Internationalen Bauausstellung IBA mußte abgesagt werden. Die IBA hat nach dem Brand der Viehauktionshalle noch keinen neuen Ort für ihre "Stadt-Land-Ausstellung" gefunden. -
Wie von den Kinder-Uni-Veranstaltern mitgeteilt, wurden die vier Vorlesungen beim Schulklassen-Tag und die vier Nachmittagsvorlesungen von insgesamt 1.100 Kindern besucht. Aufbereitet waren diesmal Themen aus den Bereichen Bauingenieurwesen, Kunstgeschichte, Musik, Architektur und Biologie. Als Partnerklassen bei fast allen Veranstaltungen dabei waren die 4a und 4b der Cranach-Grundschule. Die 9- bis 10-Jährigen besuchten dabei auch eine Radiowerkstatt, wurden über den Campus der Bauhaus-Uni geführt, führten Interviews bei der Zeitung, schrieben Artikel für die Internetseite der Kinderuni und gestalteten eine Schautafel für ihre Schule.
(wk)
Weimar-GmbH veröffentlicht Programmheft "Weimarer Sommer"
Das Programmheft zum "Weimarer Sommer" ist erschienen. Der Veranstaltungsreigen umfaßt 150 Angbeote von über 20 verschiedenen Kulturveranstaltern. Er beginnt zur Sommersonnenwende mit der "Fête de la Musique" und endet mit dem Kunstfest am 6. September. Dazwischen werden als Höhepunkte die Konzertnacht mit der Weimarer Staatskapelle, das Konzert mit Max Raabe auf der Seebühne, die Weimarer Meisterkurse, das Fassadenspektakel "Genius Loci" und der Goethe-Geburtstag aufgeführt. Das hellgrüne Programmheft mit dem sonnenbebrillten Dichterpaar sei in einer Auflage von 140.000-Stück gedruckt worden, heißt es von der weimar-GmbH. Es werde jetzt deutschlandweit verschiedenen Magazinen und Tageszeitungen beigelegt. In Weimar ist es in der Tourist-Info am Markt erhältlich. Zu finden sind alle Informationen auch im Internet unter weimarer-sommer.de.
(wk)
Gericht prüft noch immer Bauverbot für Schweinemast-Anlage
Ob die Schweinemast-Anlage in Oldisleben gebaut werden darf oder nicht, soll erst am 17. Juni verkündet werden. Vor dem Oberverwaltungsgericht Weimar wurde darüber gestern bis in die Abenstunden verhandelt, die Richter haben aber kein Urteil gefällt. Es geht um die Berufungen von Freistaat Thüringen und des Anlagebetreibers gegen die Entscheidung des Weimarer Verwaltungsgerichtes von vor zwei Jahren. Da war ein Bauverbot für die Schweinemast-Anlage verhängt worden. Die untere Instanz gab damit der Klage des B.U.N.D. Thüringen statt. Demnach hatte das Landesverwaltungsamt die Baugenehmigung rechtswidrig erteilt. Es sei nicht berücksichtigt worden, daß die Region als besonderes Schutzgebiet für Pflanzen und Tiere ausgeweisen sei. Die Natur würde durch den Stickstoff der Anlage belastet. -
In Oldisleben im Kyffhäuserkreis sollten in einer geplanten Anlage weit über 8.000 Schweine gehalten und pro Jahr 20.000 Tiere produziert werden.
(wk)
Jenoptik setzt auf Wachstumskurs
Die Jenoptik AG sieht sich auf Wachstumskurs. Man wolle weiter auf internationale Märkte vorstoßen, hieß es auf der gestern in Weimar tagenden Hauptversammlung der Aktionäre. Es sollen neue Märkte in den USA und Asien erschlossen werden. Geplant sei auch der Kauf weiterer Firmen. Bereits vor zwei Jahren waren Tochtergesellschaften oder Niederlassungen in China, Malaysia, Singapur und Brasilien gegründet worden. Den vollen Auftragsbüchern nach sei in diesem Jahr ein Umsatz bis 690 Millionen Euro möglich. Im vergangenen Jahr waren es 590 Millionen. Die Dividende für 2014 pro Anteilsschein wurde deshalb mit 20 Cent festgelegt. In besseren Jahren waren schon 70 Cent pro Aktie gezahlt worden. Die aktuelle Ausschüttung gründet sich auf einen Gewinn nach Steuern von 41,6 Millionen Euro.
(wk)