Freistaat sagt Beteiligung an Bahn-Elektrifizierung zu
Nachricht vom 05.Juni 2015
An der Elektrifizerung der Bahnstrecke Weimar-Gera will sich das Land Thüringen mit 30 Millionen Euro beteiligen. Das sagte gestern Infrastrukturministerin Birgit Keller laut Medienberichten auf dem Thüringer Bahngipfel zu. Außerdem wolle man die Planungsleistungen dafür vorfinanzieren. Voraussetzung sei aber, daß das Projekt in den "vordringlichen Bedarf" des neuen Bundesverkehrswegeplanes aufgenommen werde. Bahnchef Rüdiger Grube sagte bei dem Treffen in Erfurt, man wolle den Raum Ostthüringen so gut wie möglich an den künftigen ICE-Knoten Erfurt anbinden. Es sei ihm, so zitiert der MDR, eine "Herzensangelegenheit", für Städte wie Saalfeld, Jena und Weimar eine Lösung zu finden. - Die durchgehende Elektrifizierung der Mitte-Deutschland-Verbindung von Gera nach Düsseldorf in den "vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplan 2016 bis 2030 aufzunehmen, hatte Anfang dieser Woche auch das Weimarer Bahnbündnis "Nächster Halt Weimar!" in einem Brief an Verkehrspolitiker von Bund und Land gefordert. Da wurde als Hindernis für das Projekt auch die fehlende Mitfinanzierung durch den Freistaat Thüringen benannt. (wk)
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