Hunderte demonstrieren in Weimar gegen Diskriminierung
Nachricht vom 15.Juni 2015
Mehrere Hundert Menschen aus Weimar, Thüringen und anderswo haben zum Christopher Street Day in der Kulturstadt gegen Diskriminierung und Homophobie demonstriert. Eine bunte Schar zog am Samstag mit Fahnen und Plakaten vom Bahnhof zum Theaterplatz. Da konnten sich gleichgeschlechtliche Paare auf einem Straßenfest symbolisch trauen lassen. Unter dem Motto "Grünes Licht für gleiche Rechte" wurde für die "Ehe für alle" geworben. Gefordert wurde die echte Gleichstellung inclusive Adoptionsrecht. Dafür habe sich jetzt auch mehrheitlich der Bundesrat bekannt, teilte Schirmherrin der Veranstaltung, Weimars Grünen-Landtagsabgeordnete Astrid Rothe-Beinlich, mit. Veranstalter Matthias Gothe sagte, nun müsse bei der Abstimmung im Bundestag der Fraktionszwang aufgehoben werden. Er freue sich, daß jetzt die Thüringer Landesregierung die Homo-Ehe unterstütze. Jahrzehnte habe man auf solch eine Unterstützung warten müssen. - Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow hatte vor der Staatskanzlei und an der Thüringer Landesvertretung in Berlin die Regenbogenfahne des Christopher Street Days wehen lassen. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage