Bündnis gegen Rechts verschiebt Podium zur Viehauktionshalle
Nachricht vom 16.Juni 2015
Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus hat das für gestern Abend angekündigte Podium zum Gedenkort Viehauktionshalle verschoben. Erst Montag in zwei Wochen, am 29. Juni, soll nun öffentlich darüber nachgedacht werden, wie die Reste der abgebrannten Holzhalle einbezogen werden könnten. Die zum Abriß freigegebenen Betonpfeiler unbedingt stehenzulassen, hatte das Bündnis in einem Offenen Brief verlangt. Sonst gingen Zeugniskraft und Dokumentationswert des Originalortes verloren, hieß es. An dem Podium sollen nach Bündnismitteilung Oberbürgermeister Stefan Wolf, Vize-Direktor der Buchenwald-Gedenkstätte Rikola-Gunnar Lüttgenau, Elke Harjes-Ecker von der Thüringer Staatskanzlei und als Eignerin des Geländes die Konsumchefin Sigrid Hebestreit teilnehmen. Sie hat inzwischen verlauten lassen, daß zumindest zwei Betonbögen in der Nähe der Gleise stehen bleiben könnten. Von der Stadt hieß es zu dem Thema, man sei mit der Staatskanzlei und Landtagspräsident Christian Carius weiter im Gespräch. Der hatte angeregt, vor Ort eine Stätte des Erinnerns zu schaffen. - In der Viehauktionshalle mußten sich in der NS-Zeit die Thüringer Juden vor ihrem Transport in die Vernichtungslager sammeln. (wk)
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