Stadtspitze kämpft in Gotha um Weimars Kreisfreiheit
Nachricht vom 01.Dezember 2015
Weimars Stadtspitze ist zur Stunde in Gotha, um geschlossen die Kreisfreiheit der Kulturstadt zu verteidigen. Überdies hatte Oberbügermeister Stefan Wolf alle Verwaltungsmitarbeiter aufgerufen, sich der Delegation anzuschließen. In der mittlerweile fünften Regionalkonferenz geht es seit 16 Uhr um die von der neuen Landesregierung geplante Gebietsreform in Thüringen. Nach dem Entwurf könnte Weimar seine Kreisfreiheit verlieren. Festgelegt würden Mindestgrößen von Kreisen, kreisfreien Städten und Gemeinden. Danach sollen kreisfreie Städte mindestens 100.000 Einwohner haben. So blieben nur Erfurt und Jena kreisfrei. Weimar würde nicht nur den Status, sondern auch jährlich rund 10 Millionen Euro Sonderzuweisung für seine Kultur verlieren, argumentiert Stefan Wolf seit langem dagegen. Überdies hätte die Stadt als Teil des Landkreises durch die dann zu zahlende Kreisumlage 15 Millionen Euro weniger im Stadtsäckel. Die Kulturstadt habe aber mit dem DNT und der Klassik-Stiftung wesentlich höhere Lasten zu tragen als andere Städte. (wk)
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