Wolf kritisiert am Staatsfeiertag Landesregierung
Nachricht vom 04.Oktober 2016
Oberbürgermeister Stefan Wolf hat auch in seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit den Erhalt der Weimarer Kreisfreiheit beschworen. Die von der Landesregierung durchgezogene Gebietsreform werde von einer beispiellosen "Koste-was-es-wolle"-Mentalität getragen, kritisierte Wolf in Anwesenheit von Staatsekretärin Babette Winter und Landtagsabgeordneten. Es könne für manche Gemeinde richtig sein, in einer größeren Einheit aufzugehen, aber nicht für Weimar. Studien zeigten, daß sich vorab erhoffte Einspareffekte nach Gebietsreformen weitgehend nicht bestätigten. Es sei auch nicht nachzuweisen, daß die Verwaltung in fusionierten Körperschaften qualitativ besser arbeite. Wolf appellierte eindringlich an die Landesregierung, auf diejenigen zu hören, die sich für ihre Städte und Gemeinden einsetzten und nicht Meinungen zu ignorieren, nur weil sie nicht ins Kalkül passten. "Liebe Leute", so der Oberbürgermeister wörtlich, "reformiert, was reformiert werden muss, aber nehmt doch die Menschen mit!" (wk)
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