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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 11. Oktober 2016

Weimar soll in Landkreis mit Saalfeld-Rudolstadt aufgehen
Die Stadt Weimar soll künftig als "Große kreisangehörige Stadt" einem Landkreis aus Weimarer Land und dem Kreis Saalfeld-Rudolstadt angehören. Das ist die Vorzugsvariante des vom Thüringer Innenministeriums für die Gebietsreform bestellten Gutachters Jörg Bogumil. Der Verwaltungswissenschaftler der Universität Bochum sieht in seinem heute vorgelegten Neugliederungsvorschlag acht Landkreise und mit Jena und Erfurt zwei kreisfreie Städte vor. Damit würde sich die jetzige Zahl der Kreise nahezu halbieren. Innenminister Holger Poppenhäger betonte, daß kein Landkreis geteilt würde, sondern bestehende zusammengelegt werden. So könnten zum Beispiel die Kreise Eichsfeld und Unstrut-Hainich fusionieren. Im Nordosten soll aus den Kreisen Nordhausen, Kyffhäuser und Sömmerda ein Großkreis werden. Im Osten des Landes würden die Kreise Altenburger Land und Greiz sowie die Stadt Gera zusammengehen. Die Pläne seien Grundlage für weitere Diskussionen, so Poppenhäger. Ein Gesetzentwurf zur neuen Kreisstruktur soll im zweiten Quartal nächsten Jahres dem Landtag vorlegt werden. (wk)

Wolf kündigt erneut Verfassungsbeschwerde an
Oberbürgermeister Stefan Wolf will trotz der jüngsten Zusagen weiter um den Erhalt der Kreisfreiheit kämpfen. Gegenüber dem MDR wiederholte er seine Ankündigung, gegen eine mögliche Einkreisung der Stadt rechtlich vorzugehen. Er werde den Stadtrat einberufen, um sich eine Vollmacht geben zu lassen, vor das Verfassungsgericht zu ziehen, so Wolf. Bereits Anfang September hatte Weimars Stadtoberhaupt angedroht, gegen die Gebietsreform Verfassungsbeschwerde einzulegen. Das Vorhaben der Landesregierung sei ein Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung. Die neue Mindestgröße für kreisfreie Städte sei nicht sorgfältig begründet, erklärte Wolf. Zu den jüngsten Vorschlägen der Landesregierung, der Stadt eine herausragende Stellung zu sichern, sagte der Oberbürgermeister, er sei erfreut, daß nach konstruktiven Lösungen gesucht werde. Die beste Lösung für Weimar bleibe aber der Erhalt der Kreisfreiheit. (wk)

Schnabel-Marquard eröffnet "Kleines Mamuth"
Mit einem "Krabbel- und Kreativtreff" hat am Vormittag eine neue Kultureinrichtung in Weimar eröffnet. Das Ateliercafé heißt "Kleines Mamuth" und hat sich in der Geleitstraße im ehemaligen Mittags-Imbiß des einstige Fleischerladens Meyer eingerichtet. "Mamuth" steht als Abkürzung für "Malerei, Musik und Theater". Das Café wird von der Weimarer Künstlerin Marlene Schnabel-Marquard geführt. Es will regelmäßig Mit-mach-Malveranstaltungen für Kinder und Erwachsene, Lesungen mit Marionettenspiel und kleine Konzerte anbieten. Dabei tritt die Künstlerin jeweils auch selbst auf. Für Samstag, den 22. Oktober, ist ein Eröffnungsfest angekündigt. (wk)

Poppenhäger bietet Weimar "herausragenden Ort" an
Thüringens Innenminister Holger Poppenhäger hat jetzt der Stadt Weimar ein neues Angebot zur Gebietsreform unterbreitet. Neben dem Zugeständnis von Aufgaben einer "Großen kreisangehörigen Stadt" könnten demnach weitere Zuständigkeiten bei der Stadt als "herausragender Ort" verbleiben. Dazu gehörten die Sparkassen- und die Schulträgerschaft, der Verbleib der Ausländer- und Versammlungsbehörde, der Abfallwirtschaft und der Bauordnungsbehörde sowie der KiTa-Planung und des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs. Unabhängig davon werde er sich dafür einsetzen, dass Weimar ein "herausgehobener Behördenstandort" bleibe, so Poppenhäger gestern im Telefongespräch mit Oberbürgermeister Stefan Wolf. Darunter sollen der Justizstandort, der Sitz des Landesverwaltungsamtes und ein Krankenhaus der Maximalversorgung fallen. Auch Ministerpräsident Bodo Ramelow beteuerte in einem Zeitungsgespräch, daß die Kulturstadt bei allen Überlegungen zur Gebietsreform eine besondere Rolle spielen müsse. Der Standort Weimar dürfe nicht gefährdet werden. - Heute vormittag hat Poppenhäger seinen Entwurf für die Thüringer Gebietsreform offiziell dem Regierungskabinett vorgelegt. Die bisherigen 17 Landkreise sollen zu 8 Kreisen verschmelzen. Von bisher sechs kreisfreien Städten bleiben mit Erfurt und Jena nur zwei übrig. (wk)

Klassik-Stiftung lädt zu kreativem Herbstferienprogramm
Die Klassik-Stiftung bietet während der Herbstferien wieder Familien und Kindern ein Bildungsprogramm. Dazu wird dienstags bis sonntags von 11 bis 16 Uhr in das "Studiolo", die museumspädagogische Werkstatt in Schillers Wohnhaus, eingeladen. Dort können Interessierte die Fächersprache des 18. Jahrhunderts kennenlernen, selbst Fächer gestalten, mit Federkiel und Tinte schreiben oder zu Goethes Farbenlehre experimentieren. Am kommenden Sonntag könnten Museumsdetektive noch einmal Geheimnisse der Sonderausstellung über Giuseppe Bossi und Goethe lüften, heißt es. Die Teilnahme ist kostenfrei. Ebenso die für Kinder angebotene Sonntagsführung durch die Dauerausstellung im Goethe-Nationalmuseum oder die Erlebnisführung durchs Schloßmuseum, bei der Kinder und ihre Eltern die Hof- und Tischkultur der Goethe-Zeit kennenlernen und gemeinsam tafeln können. Dabei zahlen die Erwachsenen den Museumseintritt. (wk)

Polizei nimmt Nazi-Provokateur vor Buchenwald fest
Die Polizei hat gestern einen Neonazi aus Schleswig-Holstein vorübergehend festgenommen, der am späten Abend vor der Gedenkstätte Buchenwald provoziert hatte. Wie berichtet wird, spielte der Mann aus seinem vor dem Eingangstor geparkten Auto Wehrmachtsmusik ab und ließ eine Rede Adolf Hitlers laufen. Der Wachschutz habe die Polizei verständigt. Dernach haben die Beamten den 56-Jährigen nahe der Ettersberg-Siedlung fassen können. Im Wagen seien Waffen, Messer und andere gefährliche Gegenstände gefunden worden. Es sei Anzeige wegen Verwendens verfassungsfeindlicher Kennzeichen und Verstoßes gegen das Waffengesetz erstattet worden. (wk)

"Tafel plus" erhält Kollekte vom Zwiebelmarkt-Gottesdienst
Die Kollekte des Herderplatz-Gottesdienstes zum Zwiebelmarkt soll dem Diakonie-Projekt "Tafel plus" zugutekommen. Wie jetzt die evangelische Kirchenleitung mitteilte, sind rund 740 Euro gegeben worden. - Bei dem pädagogischen Kinder-Hilfe-Projekt der Diakonie mit dem Falkverein gibt eine Sozialpädagogin am Ort der Weimarer Tafel Schülern aus sozial benachteiligten Familien kostenlos Nachhilfeunterricht und Hausaufgabenhilfe. Darüberhinaus wird bei Schulproblemen geholfen, Musikunterricht erteilt oder sozialer Kontakt hergestellt. Der Falkverein hatte "Tafel plus" im Sommer mit jeweils 1000 Euro unterstützt. Dafür wurden Fahrräder und Fahrradhelme für Flüchtlingskinder angeschafft. (wk)

Jena meldet erneut Großeinsatz wegen herrenlosen Koffers
In Jena hat gestern Nachmittag erneut ein herrenloses Gepäckstück zu Evakuierungen und einem Großeinsatz von Bundespolizei, Feuerwehr und Rettungskräften geführt. Diesmal mussten 175 Fahrgäste und fünf Bahnmitarbeiter mit ihrem Gepäck einen ICE am Jenaer Saalbahnhof verlassen. Dort wurde der von Insbruck nach Binz fahrende Zug gestoppt, weil seit Ingolstadt ein Rollkoffer keinem Fahrgast zugeordnet werden konnte. Spezialkräfte der Bundespolizei ließen den Bahnhofsumkreis im Radius von 200 Metern evakuieren, röntgten den Koffer und öffneten ihn. Wieder konnten keine gefährlichen Gegenstände festgestellt werden, aber Hinweise auf den möglichen Eigentümer. Die Zugstrecke war zwei Stunden gesperrt. - Sonntagabend schon war in Jena für sechs Stunden der Busbahnhof wegen herrenloser Gepäckstücke gesperrt worden. Auch da erwiesen sich die Koffer als harmlos. Nach ebenfalls gefundenen Hinweisen auf den Eigentümer wird geprüft, ob dieser für den Polizeieinsatz belangt werden könne. (wk)

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