Schiller-Museum zeigt Bauhaus-Fricke
Nachricht vom 16.Dezember 2016
Die Klassik-Stiftung hat eine Ausstellung mit Werken des jungen Bauhäuslers Hans-Martin Fricke eröffnet. Das erstmals gezeigte Frühwerk des späteren Möbeldesigners, Architekten und freien Künstlers wird seit heute bis 12. März im Schiller-Museum präsentiert. Anhand von rund 150 Exponaten zeichnet die als einmalig angekündigte Sammlung die Ausbildung von Fricke am Weimarer Bauhaus nach. Er gehörte mit 18 Jahren zu den jüngsten Bauhaus-Absolventen. Zu sehen sind Studienarbeiten aus der gestalterischen Grundlagenausbildung, Möbel und Möbelentwürfe, erste architektonische Skizzen sowie freie künstlerische Arbeiten. Frickes Interesse für Architektur sei durch seine Mitarbeit bei der Ausstattung des Musterhauses Am Horn geweckt worden, hieß es zur Ausstellungseröffnung. Nach dem Architekturstudium in seiner Heimatstadt Oldenburg habe er noch bis zum Ende der 20er Jahre in der Formensprache der Moderne gearbeitet, dann habe er sich politisch und gestalterisch den Vorstellungen der Nationalsozialisten angeschlossen. - Hans-Martin Fricke lebte von 1906 bis 1994. (wk)
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