Weber stützt Ansichten Hanadas
Nachricht vom 23.Januar 2017
Weimars Ästhetik-Professor im Ruhestand Olaf Weber stützt die Kritik der Museumsarchitektin Heike Hanada am Entwurf zur Umfeldgestaltung. Wenn es stimmt, so der erblindete Weber in einem offenen Brief, daß die Dominanz des Bauhaus-Museums eingeschränkt und dessen Beziehung zum ehemaligen "Gauforum" harmonisiert werde, so habe sich ein Denkfehler eingeschlichen, der korrigiert werden müsse. Bei einem Bauhaus-Museum in Weimar müsse in jeden Gestaltungsakt schon aus Gründen der Wiedergutmachung die Historie einfließen. Dabei erinnert Weber, daß das Bauhaus von nationalistischen und völkischen Parteien aus Weimar auf die übelste Weise vertrieben wurde. Deshalb müsse der Neubau zusammen mit seinem Umfeld architektonische Aussagen gegenüber der Nazi-Architektur formulieren. Die Stadt Weimar habe dabei eine große Verantwortung. (wk)
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