Nachricht vom 03.April 2006
Das Land Thüringen will jetzt das Mahnverfahren gegen rund eintausend Eltern eröffnen, die noch immer keine Leihgebühren für Schulbücher bezahlt haben. Nach Angaben des Kultusministeriums hatten zum Schuljahresbeginn insgesamt 220-tausend Familien die Ausleihe beantragt. Gleichzeitig hatten 38-tausend Eltern Widersprüche eingelegt, 37-tausend davon haben aber inzwischen das Geld überwiesen. Die bis jetzt nicht bezahlt hätten, würden dies bewußt tun, weil sie die Regelung ablehnten, hieß es aus dem Ministerium. Das sei unsolidarisch. Eltern hatten ab dem im September 2005 begonnenen Schuljahr die Wahl, Lehrbücher für ihre Kinder selbst zu kaufen oder Leihgebühren zu bezahlen. Für Grundschüler wurden so 22-Euro-50 fällig, für Regelschüler und Gymnasiasten 45 Euro. Empfängern von Arbeitlosengeld II und anderen sozial Schwachen wurde die Gebühr auf Antrag erlassen. (wk)
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