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Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 12. April 2006

Kultusministerium will betriebswirtschaftliche Expertise zu Theatern
Im Thüringer Kultusministerium werden gegenwärtig die Gespräche mit den Trägern der Theater und Orchester im Freistaat vorbereitet. Ab dem Frühsommer soll über die Finanzierung der Theater und Orchester ab 2008 verhandelt werden. Dann laufen die bestehenden Finanzierungsvereinbarungen aus, die den Theatern jährlich 60 Millionen Euro garantieren. Diese Summe soll ab 2009 unlängst veröffentlichten Medienberichten zufolge um jährlich zehn Millionen Euro reduziert werden. Kultusminister Jens Goebel gab eine Expertise in Auftrag, in der die gegenwärtige Thüringer Theaterlandschaft aus betriebswirtschaftlicher Sicht untersucht werden soll. Erstellen wird diese bis zum Mai der ehemalige Bremer Theatergeschäftsführer Lutz-Uwe Dünnwald. Er solle bis Mai alle öffentlich zugänglichen Unterlagen der Theater und Orchester sichten. Betriebsuntersuchungen der einzelnen Theater gehörten nicht zu seinen Aufgaben, sagte der im September in Bremen entlassene Dünnwald gegenüber Radio LOTTE Weimar. (jm)

Goetheschillerarchiv erweiterte Handschriftensammlung
Die Notenhandschrift der »Legende der heiligen Elisabeth« von Franz Liszt hat das Goethe- und Schiller-Archiv auf der Frühjahrsauktion bei Stargardt ersteigern können. Wie gestern aus der Klassikstiftung verlautete, wurden dafür 14-tausend Euro bezahlt. Die eigenhändige Notenhandschrift des Komponisten gehört zu einem 1862 in Rom beendeten Oratorium, mit dem Liszt der aus Ungarn stammenden Thüringer Landgräfin Elisabeth auf der Wartburg ein musikalisches Denkmal setzte. Die Neuerwerbung komplettiere ein bereits in Weimar vorhandenes Teilmanuskript zu dem 1865 in Pest uraufgeführten Werk des Komponisten, hieß es weiter. Außerdem konnte das Archiv auch zwei bislang als verschollen geltende Briefe Goethes für rund 3000 Euro erwerben. Bei den für die Forschung aufschlußreichen Dokumenten handelt es sich um ein Schreiben des Dichters an den Altertumsforscher und Dramatiker Konrad Levezow aus dem Jahre 1815 sowie um einen Brief an den Bibliotheksschreiber Johann Michael Färber von 1823. (jm)

Auf dem Gelände der Weimarer Berufsfeuerwehr hat gestern eine Übung zum Umgang mit der Geflügelpest beziehungsweise Vogelgrippe stattgefunden. Daran nahmen etwa 30 Mitarbeiter teil, ließ Rechtsdezernent Dirk Hauburg mitteilen. Darunter waren neben den Feuerwehrleuten auch Polizisten und Mitarbeiter des städtischen Betriebshofes. Die Übung sei zufriedenstellend verlaufen, so Hauburg, der sie auch leitete. Geprüft wurde, ob die Einsatzkräfte nach ihrer Alarmierung rechtzeitig da sind und ob die Einsatzmittel zur Tierseuchenbekämpfung in Ordnung sind. (jm)

FDP-OB-Kandidatin Marie-Elisabeth Grosse hatt sich gegen sogenannte Public-Private-Partnership-Modelle zur Schulsanierung ausgesprochen. Langfristig werde das zu teuer, so die FDP-Kandidatin gestern. Auch wolle sie sich dafür einsetzen, das Thüringen-Kolleg in Weimar zu halten. Ihr Konkurrent, der parteilose Einzelbewerber Gerhard Pilz, kritisierte den geplanten Wegzug des Finanzamtes. Hier gehöre die Immobilie dem Land, in Jena müsse es Miete zahlen, so Pilz. Marie-Elisabeth Grosse und Gerhard Pilz waren Gäste der Grünen, die keinen eigenen Kandidaten aufstellten. Zuvor stellten sich schon Linkspartei-Kandidat Dirk Möller und SPD-Bewerber Stephan Wolf dem grünen Publikum. Ihre Wahlempfehlung wollen die Grünen am 25. April geben. Entscheiden soll eine Mitgliederversammlung. (jm)

Die Stiftung Doktor Georg Haar hat gestern den 15. Jahrestag ihrer Wiedergründung gefeiert. Sie betruet zur Zeit 34 Kinder und Jugendliche meist aus Problemfamilien. Diese leben teils im betreuten Wohnen oder in Wohngruppen. Die Stiftung Haar führt außerdem Jugendklubs und unterhält ein Streetworker-Team. Sie wurde ursprünglich kurz nach Kriegsende gegründet und speiste sich aus dem Vermögen der reichen Weimarer Kaufmannsfamilie Haar. Die Eheleute begingen beim Herannahen der Roten Armee Selbstmord und vermachten ihr Vermögen der Stadt. Daran gebunden war die Auflage, ein Kinderheim zu gründen. Die Stiftung wurde 1952 aufgelöst, das Kinderheim wurde staatlich und erhielt den Namen Rosa Thälmann. Nach der Wende wurde die Stiftung Haar wiedergegründet. (jm)

Die Deutsche Bahn will in diesem Jahr in Thüringen keine Strecken stillegen. Das teilte ein Sprecher des Thüringer Verkehrsministeriums Radio Lotte Weimar mit. Meldungen über eine Gefährdung der Strecke Weimar-Kranichfeld bezeichnete er als Spekulation. Allerdings plane der Bund für nächstes Jahr die Kürzung der Mittel für Regionalbahnen. Damit wäre insgesamt weniger Geld da für den öffentlichen Schienenverkehr. Deshalb müssten dann alle Thüringer Strecken auf den Prüfstand, und es werde ein neues Nahverkehrskonzept für den Freistaat erarbeitet, sagte der Pressesprecher. (ck)

Gedenken an Buchenwaldbefreiung
Überlebende des KZ Buchenwald haben gestern mit einem Gedenkrundgang an ihre Befreiung vor 61 Jahren erinnert. Es wurden kurze Texte auf dem ehemaligen Appellplatz verlesen und Blumen niedergelegt. Gedenkstättendirektor Volkhardt Knigge und Weimars scheidender Oberbürgermeister Volkhardt Germer hielten Ansprachen. Nach Buchenwald waren von 1937 bis zur Befreiung am 11. April 1945 etwa 250.000 Menschen aus 36 Ländern verschleppt worden. Von ihnen starben 56.000. Bei der Ankunft der Amerikaner befanden sich noch rund 21.000 Häftlinge in Buchenwald. Die offiziellen Feierlichkeiten zur Befreiung Buchenwalds fanden bereits am Wochenende statt. (jm)

Die Verkehrsprobleme der Stadt Weimar werden Thema der nächsten Stadtratssitzung am 21. Juni sein. Das wurde gestern aus der Stadtverwaltung mitgeteilt. Bis dahin sollen dem Stadtrat die Ziele und Leitlinien des künftigen Verkehrsentwicklungsplanes vorliegen. Kurzfristig sollen einige Wohnstraßen verkehrsberuhigt werden. Im Gespräch ist auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Webichtallee. Mit dem Sophienstiftsplatz sollen sich Mitte Juni Verkehrs- und Stadtplaner sowie Landschaftsarchitekten in einem Workshop auseinandersetzen. Die Weimarer Ortsteile könnten durch sogenannte Ruftaxis in den Abendstunden besser an die Stadt angebunden werden. Dazu sind auch Taxivergünstigungen für Buszeitkarteninhaber in der Diskussion. (jm)

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