Goetheschillerarchiv erweiterte Handschriftensammlung
Nachricht vom 12.April 2006
Die Notenhandschrift der »Legende der heiligen Elisabeth« von Franz Liszt hat das Goethe- und Schiller-Archiv auf der Frühjahrsauktion bei Stargardt ersteigern können. Wie gestern aus der Klassikstiftung verlautete, wurden dafür 14-tausend Euro bezahlt. Die eigenhändige Notenhandschrift des Komponisten gehört zu einem 1862 in Rom beendeten Oratorium, mit dem Liszt der aus Ungarn stammenden Thüringer Landgräfin Elisabeth auf der Wartburg ein musikalisches Denkmal setzte. Die Neuerwerbung komplettiere ein bereits in Weimar vorhandenes Teilmanuskript zu dem 1865 in Pest uraufgeführten Werk des Komponisten, hieß es weiter. Außerdem konnte das Archiv auch zwei bislang als verschollen geltende Briefe Goethes für rund 3000 Euro erwerben. Bei den für die Forschung aufschlußreichen Dokumenten handelt es sich um ein Schreiben des Dichters an den Altertumsforscher und Dramatiker Konrad Levezow aus dem Jahre 1815 sowie um einen Brief an den Bibliotheksschreiber Johann Michael Färber von 1823. (jm)
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