RadioLivestream Radio LOTTE Blog Radio LOTTE Mediathek Radio LOTTE Newsfeed Radio LOTTE bei Facebook
 
Jetzt im Radio

Dienstag, der 07.Oktober, 02:23 Uhr

seit 00:00 Uhr
Nächste Sendung ab 00:00 Uhr

Aktuell - Nachrichten

Weimar-Nachrichten vom 07. April 2006

Der Weimarer Stadtelternrat für Kindergarten- und Krippenkinder- STAKKIE hat für morgen vormittag zu einer weiteren Aktion gegen die Familienoffensive der Landesregierung aufgerufen. Mit beteiligt ist der Trägerkreis Weimar für das Volksbegehren gegen die Familienoffensive. Danach sollen auf dem Goetheplatz gelbe Bänder verteilt werden. Damit sollen die Träger zeigen, daß sie das Volksbegehren gegen die Familienoffensive der Thüringer CDU-Alleinregierung unterstützen. Kern der Familienoffensive ist das einkommensunabhängige Familiengeld. Wer seine Kinder zu Hause betreut, erhält es in voller Höhe. Wer einen Kindergartenplatz beansprucht, bekommt Abzüge. Damit will die Thüringer CDU die häusliche Erziehung der im Kindergarten gleichstellen. Kritiker aus Linkspartei und SPD sowie Elternvertreter und freie Träger verspotteten das Familiengeld als sogenannte "Herdprämie". (jm)

Neuerscheinungen deutscher Gegenwartsautoren stehen im Zentrum der dritten Weimarer Lesarten. Dies wurde gestern bei der Programmvorstellung der Lesereihe mitgeteilt. Auftreten werden dabei unter anderem die Schriftsteller Daniel Kehlmann, Christoph Hein und Clemens Meyer. Stadtkulturdirektor Felix Leibrock sagte, damit zeige Weimar, daß es nicht nur eine Stadt der toten Dichter sei, sondern auch eine der lebendigen Gegenwartsliteratur. Eröffnet werden die Lesarten am 23. April mit einem Festvortrag des Theologen Friedrich Schorlemmer. Er wird sich mit dem Kampf der Kulturen anhand von Lessings "Nathan der Weise" beschäftigen. Veranstalter der Lesereihe sind neben dem Kulturamt die Stadtbücherei, die Unibibliothek, die Thalia-Buchhandlung, die Sparkasse Mittelthüringen und die TLZ. Erstmals finden bei den Lesarten auch Veranstaltungen in Weimar-West statt. Oberbürgermeister Volkhardt Germer und sämtliche OB-Kandidaten werden zudem Geschichten für Kinder und Jugendliche vorlesen. (mh)

Zum Eröffnungs- und zum Endspiel der Fußballweltmeisterschaft gibt es in Weimar keine Sperrstunde. Das hat gestern die Beigeordnetenkonferenz entschieden. CDU-Rechtsdezernent Dirk Hauburg sagte, dies gelte aber nur für die Innenräume der Gaststätten. Freiflächen seien von der Regelung ausgenommen. Im Verlauf der Weltmeisterschaft wird aber zudem die Sperrstunde für den Theaterplatz verlängert, wo die Fußballspiele auf einer Videoleinwand übertragen werden. Freitags und samstags ist die Sperrstunde hier auf 01:00 Uhr nachts festgelegt, sonntags auf Mitternacht. (mh)

Für die Puschkinstraße werden derzeit umfangreiche Baumaßnahmen vorbereitet. Dies hat jetzt die Stadtverwaltung mitgeteilt. Ursache dafür ist der Kanal unter der Straße. Dieser sei vom Einsturz bedroht, hieß es. Die Bauarbeiten können mit Mitteln des Landes Thüringen finanziert werden und sollen im September beginnen. Damit bleibt die Straße auch während des diesjährigen Zwiebelmarktes gesperrt. Die Stadt räumte ein, daß es dadurch für das Volksfest zu Qualitätseinbußen kommen werde. (mh)

Thüringens Kultusminister Jens Goebel hat den Einsatz neuer Schließsysteme für Schulen angeregt. Damit könnten die Außentüren während der Unterrichtszeit nur von innen geöffnet werden, sagte der CDU-Politiker gestern. Die Systeme seien erstrebenswert, auch wenn sie keinen hundertprozentigen Schutz geben könnten. Schulen dürften aber keine Hochsicherheitstrakte werden, so Goebel weiter. Anlaß für den Vorstoß des Kultusministers war das Eindringen eines psychisch Gestörten in eine Geraer Schule am vergangenen Dienstag. (jm/dpa)

Der 61. Jahrestag der Befreiung des KZ Buchenwald wird an diesem Wochenende feierlich begangen. Erwartet werden über 60 ehemalige Häftlinge des KZ aus Europa, Israel und den USA. Der älteste von ihnen ist bereits über 100 Jahre alt. Einige der Gäste reisten bereits gestern an. Vorgesehen sind Rundgänge durch die Gedenkstätte. Ansprachen halten dabei verschiedene ehemalige Häftlinge. Sprechen werden auch Weimars Oberbürgermeister Volkhardt Germer und Thüringens Kultusminister Jens Goebel. (jm)

Die "Thuringian International School" in Weimar, kurz THIS, kann jetzt den Abschluß "International Baccalaureate"-IB- vergeben. Der Abschluß ist dem deutschen Abitur ähnlich und berechtigt weltweit zum Studium an Hochschulen und Universitäten. Die Weimarer Schule ist bundesweit die 21., die diesen Abschluß vergeben darf. (jm)

Um das Amt des Weimarer Superintendenten der evangelischen Kirche bewerben sich drei Kandidaten. Ursprünglich beworben hatten sich zehn. Sie wurden durch einen Nominierungsausschuß vorgeschlagen. Wer neuer Superintendent wird, entscheidet die Kreissynode der evangelischen Kirche am 10. Juni. Die Kandidaten sind die Pfarrer Heinrich Herbst und Ulrich Lieberknecht sowie der kirchenrat Klaus Ziller. Die Neuwahl des Superintendenten wurde nötig, weil Amtsinhaber Wolfram Lässig in den Ruhestand geht. (jm)

Nike Wagner stellte Kunstfestprogramm vor
Das Programm des Weimarer Kunstfestes 2006 ist am Vormittag von Intendantin Nike Wagner im Großen Saal des Rathauses vorgestellt worden. Sie hat neinen Etat knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung, der größte Teil davon kommt aus den Kassen des Landes. Davon gehen über eine Million Euro direkt in das Programm. Darin kommt jetzt auch wieder Tanztheater vor. In Kooperation mit dem DNT organisierte Francesca Spinazzi drei Aufführungen im Nationaltheater und im E-Werk. Erstmals tritt das Kunstfest auch außerhalb weimars in Erscheinung. Auf der Wartburg spielt die Staatskapelle Tannhäuser. Der künstlerische Schwerpunkt des Kunstfestes liegt damit wieder auf der Musik. Hier sind die Dirigenten Daniel Barenboim und John Eliot Gardiner verpflichtet worden. Auch de ungarische Pianist Andras Schiff wird wieder in Weimar gastieren. Den Part der bildenden Kunst besetzt unter anderem die Melancholie-Ausstellung aus der Neuen Nationalgalerie in Berlin. Unter dem Titel "Kinder der Nacht-die dunkle Seite der Kunst" werden unter anderem Werke von Edward Munch gezeigt. Das Kunstfest soll von Ende August bis Mitte September stattfinden. (jm)

Die Ausstellung "11 000 Kinder - Mit der Reichsbahn in den Tod" wird vom 02. bis 06. Juni im Weimarer Stadtmuseum gezeigt. Darin wird die Deportation von 11-tausend jüdischen Kindern aus Frankreich in das Vernichtungslager Auschwitz thematisiert. Schwerpunkt ist die Rolle der damaligen Deutschen Reichsbahn bei diesem Völkermord. Das Konzept der Ausstellung wurde von Serge und Beate Klarsfeld entwickelt. Neu eingebunden werden soll das Schicksal Thüringer Kinder, die vor den Nazis nach Frankreich flohen, dort erwischt und per Reichsbahn-Todestransport nach Auschwitz deportiert wurden. Dazu werden vom Weimarer "Aktionskomitee 11-tausend Kinder" Dokumente und Hinterlassenschaften gesucht. Diese sollen dann unter dem Titel "Spurensuche" in die Ausstellung eingegliedert werden. Die Deutsche Bahn als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahn weigert sich hartnäckig, die Ausstellung "11 000 Kinder - Mit der Reichsbahn in den Tod" auf ihren Bahnhöfen zu zeigen. Auch in Weimar untersagte sie die Exposition. (jm)

CDU will Wahlkampf mit Lothar Späth eröffnen
Die CDU Weimar will am Montagabend ihren OB-Wahlkampf offiziell eröffnen. Erwartet wird dazu im Atrium-Bowlingcenter der ehemalige Jenoptikchef Lothar Späth. CDU-OB-Kandidat Stephan Illert will dann seine und die heiße Wahlphase einläuten. Teilnehmern an der Vernstaltung winkt eine Stunde Gratisbowlen. Für die Weimarer Linkspartei und ihren Kandidaten Dirk Möller dagegen hat der Wahlkampf offensichtlich schon vorher begonnen. Sie präsentierte nämlich heute eine Bilanz der bisherigen Auseinandersetzungen mit den Vertretern von Weimarwerk und CDU. Dabei warf Möller Illert unter anderem vor, dafür mitverantwortlich zu sein, daß Thüringen mittlerweile mehr Schulden gemacht habe, als zu DDR-Zeiten. (jm)

Tischbein-Werke im Schloß
Im Weimarer Schloß ist gestern die Ausstellung "Maler und Poet" mit Werken Wilhelm Tischbeins eröffnet worden. Gezeigt werden 150 Werke des Zeichners und Dichters. Tischbein war Zeichenlehrer Goethes und schuf das berühmte Portrait "Goethe in der Campagne". Die Ausstellungsstücke stammen zum Teil aus einer Auktion in New York, wo sie vor drei Jahren von der Klassikstiftung unter Mithilfe von Sponsoren für 320-tausend Euro erworben werden konnten. (jm)

Nachrichtenarchiv

April 2006

MoDiMiDoFrSaSo
1
2
8
9
14
15
16
17
22
23
29
30

Suche

Sortieren nach
   
   

Förderer

Kunstfest 2016 Ehringsdorfer Adapoe Sound dottr. Brings auf den Punkt!