Nachricht vom 25.Juli 2006
Auch Weimars Ausländerbeauftragte Helena Mühe hat auf die Veröffentlichungen kritisch reagiert. Behauptungen, es habe keine ausreichenden Informationen zum Menschenrechts-Preisträger gegeben, seien ihr unverständlich. Niemand von der Linkspartei-Fraktion habe sie befragt, so Mühe. Bereits im Juni seien im Internet 8.000 Hinweise auf Hernández zu finden gewesen; inzwischen seien es um die 11.000. Auch auf den Websites von "Reporter ohne Grenzen" und "Amnesty International" würden sich seit Februar und März Bulletins dazu finden, so Mühe weiter. Am 12. Februar 2006 habe auch die F.A.Z. in ihrer Sonntagsbeilage über den Fall berichtet und im Internet zu Diskussionsbeiträgen dazu aufgefordert, so Mühe weiter. Den Weimarer Menschenrechtspreis 2006 soll im Dezember der Kubaner Guillermo Fariñas Hernández erhalten. Der 43-jährige wird seit 1996 wegen seiner Tätigkeit als unabhängiger Journalist für "Cubanacan Press" politisch verfolgt. Wegen seiner fortwährenden Hungerstreiks ist er lebensgefährlich erkrankt und befindet sich derzeit auf einer Intensivstation. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage