Nachricht vom 01.Dezember 2006
Anläßlich des heutigen Welt-Aids-Tages hat die "Aids-Hilfe Weimar und Ostthüringen" ihre prekäre Situation aufmerksam gemacht. Ohne die Zuweisung von Bußgeldern durch die Justiz hätte sie bereits in diesem Jahr ihre Arbeit einstellen müssen, heißt es von der Beratungsstelle. Das Thüringer Gesundheitsministerium habe seine Förderung in den letzten fünf Jahren um 75 Prozent gekürzt und finanziere nur noch eine halbe Personalstelle. Insgesamt werde es für die AIDS-Hilfen in Thüringen immer schwieriger, Gelder für Aufklärung und damit für das Verhindern von Neuinfektionen zu erhalten, heißt es weiter. Die Städte Weimar und Jena hebt die "Aids-Hilfe" aber positiv hervor. Diese würden sie bereits seit Jahren unterstützen. Unterdessen hat das Thüringer Gesundheitsminsterium mitgeteilt, daß im Freistaat die wenigsten Aids-Fälle im Vergleich zu anderen Bundesländern gemeldet seien. Zu den 141 registrierten HIV-Infizierten im Freistaat kämen allerdings bis zu sechs mal so viel unentdeckte Fälle, hält die Aids-Hilfe dagegen. (wk)
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