Nachricht vom 01.Dezember 2006
Weimars Linksparteichef Dirk Möller hat anläßlich der "Gerberstraßen-Diskussion" zur Versachlichung von Kommunalpolitik aufgerufen. Dazu würden Vertreter von CDU und weimarwerk derzeit nicht beitragen, so Möller. Die am Mittwoch veröffentlichte Koalitionserklärung nannte er in diesem Zusammenhang unverantwortlich und bezeichnete sie als "Heiße Luft". Es würde wissentlich mit mehr als zwei Jahre alten Informationen umgegangen, um in der Öffentlichkeit Stimmung gegen das Soziokulturelle Zentrum Gerberstraße 3 zu machen. Möller verweist auf die seit 2004 dort vorgenommenen Veränderungen zur Brandschutzsicherheit. Lösungen zum Problem Gerberstraße müßten auf einen Erhalt des soziokulturellen Zentrums hinauslaufen, so Möller abschließend. - Die Stadtratkoalition aus CDU und weimarwerk hatte in einer Presseerklärung den Zustand des Hauses Gerberstraße 3 als Gefahr für Leib und Leben der dort anwesenden Personen gekennzeichnet. Es sei ein Skandal, daß der Zustand vom Oberbürgermeister und den Fraktionen der SPD, den Grünen und der Linkspartei verniedlicht würde, hieß es. Davor war ein Koalitionsantrag, der auf Räumung und Schließung des Hauses hinauslief, als "nicht dringlich" im Stadtrat abgelehnt worden. (wk)
Weitere Nachrichten vom Tage