Aki Abd und Familie findet Zuflucht in Weimar
Nachricht vom 03.Januar 2007
Der irakische Journalist Aki Abd, seine Frau und ihr knapp zweijähriges Kind genießen seit Weihnachten Zuflucht in Weimar. Dafür hat sich jetzt Abd offiziell bei der Stadt bedankt. Die Familie ist von Oberbürgermeister Stefan Wolf eingeladen worden. Die Reisekosten hatten die Weimarer Stadtwerke übernommen. Die Wohnstätte hat den Abds mietfrei ein Zuhause angeboten. Die Nebenkosten für die Wohnung trägt der Weimarer Förderverein "Netzwerk Städte der Zuflucht". Der hatte den für ein halbes Jahr vorgesehenen Aufenthalt der Iraker beantragt. Er sorgt auch für den Unterhalt der Familie. Sollte deren Aufenthalt in Weimar länger als ein halbes Jahr dauern müssen, wäre der Verein auf Spenden angewiesen, hieß es gestern im Rathaus. - Der 30-jährige Aki Abd aus Bagdad wird in seiner Heimat wegen seiner journalistischen Tätigkeit verfolgt und gilt laut PEN-Zentrum als extrem gefährdet. Er ist seit dem Jahr 2000 der vierte verfolgte Schriftsteller, der in Weimar über das Städte-Netzwerk Zuflucht gefunden hat. (wk)
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