Aktuell - Nachrichten
Weimar-Nachrichten vom 03. Januar 2007
Die lange gesperrte Coudraystraße soll jetzt auch bei weiteren Bauarbeiten offen bleiben. Das hat die Stadtverwaltung mitgeteilt. Es sei lediglich mit Einschränkungen für Fußgänger zu rechnen, heißt es. Die Tiefbauarbeiten am Abwasserkanal könnten sich noch über den Januar hinziehen. Über mögliche Verkehrsbehinderungen würde der Abwasserbetrieb rechtzeitig informieren. (wk)
Die Stadt Weimar und die ACC-Galerie lädt in diesem Jahr wieder drei internationale Künstler in die Kulturstadt. Für je vier Monate sollen sie hier leben und arbeiten. Die neuen Stipendiaten kommen aus den USA, Spanien und Israel. Ihr Aufenthalt wird durch das Internationale Atelierprogramm ermöglicht, das 1994 ins Leben gerufen wurde. Bisher waren 39 Künstler im Rahmen dieses Kulturaustauschprogrammes in Weimar. Vor allem für dieses Engagement wurde die ACC-Galerie im November vergangenen Jahres mit dem "Art-Cologne-Preis" für Kunstvereine ausgezeichnet. (wk)
Die Stadt Weimar hat gestern die vier verkaufsoffenen Sonntage für das neue Jahr festgelegt. Bereits am 21. Januar dürfen die Geschäfte für den Winterschlußverkauf öffnen. Der Sonntag vor Ostern soll den Saisonstart in den Frühling verbessern. Zum dritten verkaufsoffenen ist der Zwiebelmarktsonntag bestimmt worden. Schließlich soll wieder, wie bereits im Vorjahr, der Erste Advent Einkaufssonntag sein. - Seit dem Dezember 2006 dürfen die Läden in Thüringen an Werktagen rund um die Uhr, an Samstagen bis 20 Uhr und an vier Sonntagen im Jahr öffnen. Welche Sonntage das sein sollen, legen die Kommunen fest. (wk)
Die Sparkasse Mittelthüringen hat seit dem 1. Januar einen neuen Vorsitzenden des Verwaltungsrates. Landrat Hans-Helmut Münchberg übernimmt den Posten von Weimars Oberbürgermeister Stefan Wolf. Der Vorsitz in dem Sparkassen-Kontrollgremium wechselt jährlich unter den Mitglieds-Gebieten. Dazu gehören das Weimarer Land, der Landkreis Sömmerda sowie die kreisfreien Städte Erfurt und Weimar. Die Sparkasse Mittelthüringen ist die größte im Freistaat. (wk)
Für den Erhalt der Weimarer Netzwerkstelle gegen Rechtsextremismus hat sich jetzt auch der Linkspartei-Bundestagsabgeordnete Frank Spieth eingesetzt. Wie aus dem Weimarer Wahlkreisbüro mitgeteilt wird, habe er dazu in den vergangenen Wochen Gespräche mit Oberbürgermeister Stefan Wolf und Mitgliedern des Bürgerbündnisses gegen Rechts geführt. Dabei sei nach Möglichkeiten gesucht worden, die Netzwerkstelle in der bisherigen Form weiterzuführen. Gleichzeitig habe Spieth die Landesregierung aufgefordert, den noch bestehenden Förderansatz der Projekte gegen Rechtsextremismus zu bewahren. Hintergrund ist die Befürchtung, daß in Erfurt die Weimarer Bewerbung für die neuen Projektmittel des Bundes gegen Rechts nicht berücksichtigt werden könnte. Das bewährte Weimarer Modell würde dort nicht unbedingt als Präferenz gesehen, heißt es. (wk)
Zahl der Arbeitslosen wieder etwas zurückgegangen
In Weimar ist die Zahl der Arbeitslosen wieder etwas zurückgegangen. Zum Ende des Jahres waren noch 4.505 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind ein Prozent weniger als noch Ende November. Im Landkreis ist die Arbeitslosenquote leicht gestiegen. Ingesamt verzeichnet dadurch die Geschäftsstelle Weimar zum Jahresanfang die gegenüber dem Vormonat gleichgebliebenden 13 Prozent Arbeitslosigkeit. Zum Anfang des Jahres 2006 waren es noch 2,4 Prozentpunkte mehr. Die Ouote für Weimar und dem Weimarer Land liegt weiterhin unter dem Landesdurchschnitt. Der beträgt jetzt 13,9 Prozent. Thüringen ist damit im Osten das Bundesland mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Für ganz Deutschland wird die Quote gegenüber dem Vormonat mit unveränderten 9,6 Prozent angegeben.
(wk)
SPD erkennt Spar-Notwendigkeit für Thüringen an
Die SPD-Landtagsfraktion hat die Notwendigkeit eines Sparkurses für Thüringen anerkannt. Der sei an sich nicht falsch, sagte die Vize-Fraktionsvorsitzende Heike Taubert heute gegenüber RadioLOTTE Weimar. Der Kurs der CDU-Landesregierung aber sei nicht sinnvoll überlegt, so Taubert. Für das "Wo?" und "Wie?" des Sparens fehlten die Konzepte, wie bei der Theater- und Orchesterfinanzierung zu sehen sei. Der Althaus-Regierung warf Taubert Überheblichkeit vor. Wenn die CDU weiter Volksmeinungen als populistisch abtue, werden sich alle nach den Wahlen 2009 die Augen reiben. Da würden dann kaum noch Leute wählen gegangen sein, so die SPD-Politikerin. -
Am Neujahrstag hatte sie das zu Ende gegangene 2006 als ein "verschenktes Jahr für Thüringen" bezeichnet, weil die Landesregierung wichtige Aufgaben unerledigt gelassen habe.
(wk)
Aki Abd und Familie findet Zuflucht in Weimar
Der irakische Journalist Aki Abd, seine Frau und ihr knapp zweijähriges Kind genießen seit Weihnachten Zuflucht in Weimar. Dafür hat sich jetzt Abd offiziell bei der Stadt bedankt. Die Familie ist von Oberbürgermeister Stefan Wolf eingeladen worden. Die Reisekosten hatten die Weimarer Stadtwerke übernommen. Die Wohnstätte hat den Abds mietfrei ein Zuhause angeboten. Die Nebenkosten für die Wohnung trägt der Weimarer Förderverein "Netzwerk Städte der Zuflucht". Der hatte den für ein halbes Jahr vorgesehenen Aufenthalt der Iraker beantragt. Er sorgt auch für den Unterhalt der Familie. Sollte deren Aufenthalt in Weimar länger als ein halbes Jahr dauern müssen, wäre der Verein auf Spenden angewiesen, hieß es gestern im Rathaus. -
Der 30-jährige Aki Abd aus Bagdad wird in seiner Heimat wegen seiner journalistischen Tätigkeit verfolgt und gilt laut PEN-Zentrum als extrem gefährdet. Er ist seit dem Jahr 2000 der vierte verfolgte Schriftsteller, der in Weimar über das Städte-Netzwerk Zuflucht gefunden hat.
(wk)
Der Deutsche Jugendherbergsverband Thüringen führt heute seine turnusgemäße örtliche Mitgliederversammlung in Weimar durch. In der Jugendherberge "Maxim Gorki" sollen die Delegierten für die jährliche Gesamtmitgliederversammlung des Verbandes gewählt werden. (wk)